RTL-Moderatorin Steffi Brungs (36) macht einen mutigen Schritt: Erst vor wenigen Tagen sprach sie erstmals öffentlich über ihre Gebärmutterhalskrebs-Diagnose, die sie nur kurz nach ihrer Hochzeit vor fünf Jahren erhalten hatte. Die Reaktionen darauf waren überwiegend positiv - leider nicht alle...
Inmitten der Welle der Solidarität erhielt Steffi Brungs auch eine Reihe verletzender und sexistischer Nachrichten. Kommentare wie „Warst wohl wild unterwegs. Man sollte den Geschlechtspartner eben nicht zu oft wechseln“ oder „Tja, hättest du mal ein Kondom benutzt, dann hättest du auch keinen Krebs bekommen“ lassen die Moderatorin sprachlos zurück – aber nicht schweigend. Brungs reagierte direkt: „Genau solche Aussagen zeigen, wie wichtig Aufklärung über HPV und HPV-bedingte Krebserkrankungen wie Gebärmutterhalskrebs weiterhin ist.“ In ihrer Instagram-Story ging sie detailliert auf die weitverbreiteten Fehlinformationen ein und klärte auf, dass HPV-Infektionen sehr häufig sind – und nicht zwangsläufig mit einem „riskanten Lebensstil“ zusammenhängen.
Ein zentrales Anliegen der Moderatorin: Prävention durch Wissen. Zwar sei „Safer Sex grundsätzlich immer eine gute Idee“, so Brungs, doch sie betont: „Ein Kondom schützt nicht ausreichend vor einer HPV-Infektion.“ Die Viren könnten auch über Hautkontakt übertragen werden, weshalb auch Impfungen gegen HPV eine wichtige Rolle spielen. Der Umgang mit ihrer Erkrankung ist für Steffi Brungs nicht nur ein persönliches Thema – sie nutzt ihre Plattform aktiv für gesellschaftliche Aufklärung. Ihr Ziel: Mit falschen Vorstellungen aufzuräumen und Betroffenen eine Stimme zu geben. Denn noch immer würden viele Menschen mit einer HPV-bedingten Krebsdiagnose stigmatisiert, was zusätzlich belastet.

Steffi Brungs
Mit ihrer Offenheit sorgt Brungs nun nicht nur für mehr Verständnis, sondern auch für einen wichtigen Diskurs über sexualisierte Schuldzuweisungen und medizinische Unwissenheit – ein mutiges Zeichen gegen Vorurteile und für mehr Menschlichkeit.