Unter dem Jubel der Bürger hat Prinzessin Marie Caroline von und zu Liechtenstein geheiratet.
Die 28-Jährige gab dem aus Venezuela stammenden Investmentmanager Leopoldo Maduro Vollmer (34) am Samstag in der Kathedrale von Vaduz das Ja-Wort, wie das Fürstenhaus berichtete. Die Braut trug ein langes weißes Kleid mit Stickereien und Puffärmeln. Nach der Trauung wurde im Schloss der Fürstenfamilie gefeiert.
Prinzessin Marie Caroline mit Leopoldo Maduro Vollmer
In diesem Fall sei es ungewöhnlich, dass eine Prinzessin einen Bürgerlichen heirate, meinte die Adels-Expertin des ORF, Lisbeth Bischof. Normalerweise sei es eher umgekehrt.
Prinzessin Marie Caroline mit Leopoldo Maduro Vollmer
Das Schweizer Boulevardblatt "Blick" bezeichnete die 28-Jährige mit einem Vermögen von acht Milliarden Franken (8,54 Mrd. Euro) als "Europas reichste Prinzessin". Das Fürstenhaus gilt dank seiner Bank sowie dem Besitz von Immobilien und Wäldern als sehr vermögend. Aktuelles Staatsoberhaupt der konstitutionellen Erbmonarchie ist Fürst Hans-Adam II. Das Fürstentum im Herzen der Alpen ist nur 160 Quadratkilometern groß und hat rund 40.000 Einwohner.
Herkunft und Traditionen
Als Tochter von Erbprinz Alois und Erbprinzessin Sophie ist Marie Caroline das einzige Mädchen unter vier Kindern. Ihre Mutter Sophie stammt in direkter Linie vom letzten bayerischen König Ludwig III. ab. Bei der Hochzeit trug die Braut die traditionsreiche Habsburg Fringe-Tiara. Dieses Diadem wurde von Generation zu Generation weitergereicht.
Kathedrale St. Florian in Vaduz
Obwohl die Hochzeit in Liechtenstein stattfand, lebt Marie Caroline seit einiger Zeit in London. In einem Interview erklärte Erbprinz Alois, dass seine Tochter in der Modebranche arbeitet.