Der Austro-Barde im ÖSTERREICH-Interview: "Der Papst-Besuch hat mich tief bewegt!"
ÖSTERREICH: Wie war es für Sie, beim Papstbesuch in Heiligenkreuz zu
spielen?
Rainhard Fendrich: Der Besuch von Gottes Stellvertreter
auf Erden hat mich als gläubigen Katholiken tief bewegt und ich habe es als
große Ehre empfunden. Aber ich wäre auch einfach als Privatperson beim
Besuch des Heiligen Vaters dabei gewesen. Dass mich Pater Karl vom Stift
Heiligenkreuz zum Auftritt eingeladen hat, hat mich allerdings sehr gefreut.
Warum war es für Sie so wichtig, beim Besuch des Pontifex dabei zu sein?
Ich
bin katholisch erzogen und ein sehr religiöser Mensch. Der Glaube hat mir -
vor allem in Krisenzeiten - immer Kraft gegeben. Dafür schäme ich mich
nicht.
Sie haben vom Papst den Segen empfangen.
Ja, und genau das wollte
ich. Nicht mehr und nicht weniger. Das war ein wichtiger Tag für mich. Auch
die Gespräche nachher mit Gläubigern und Pilgern aus aller Welt, die mich
gar nicht kannten, waren entspannend und sehr beeindruckend.
Was hat Sie bei seinem Besuch beeindruckt?
Ich finde es großartig
und lobenswert, dass der Papst in Österreich ohne Papamobil reisen konnte.
Sie haben angekündigt, bald im Stift Heiligenkreuz in Klausur gehen zu
wollen.
Ich möchte dort meine Messe, die ich begonnen haben, fertig
schreiben. Das geht für mich nur an einem solchen Ort, in aller
Abgeschiedenheit und Ruhe. Ich möchte – soweit es mir möglich und erlaubt
ist – mit den Mönchen dort leben. Das habe ich schon mit Pater Karl
besprochen. Ich will keine Sonderwünsche! Und ich weiß von Pater Karl, dass
die Pritschen dort sehr hart sind!
A. Stroh, ÖSTERREICH