Die gebürtige Deutsche sieht sich lieber als französische Schauspielerin.
Die Schauspielerin Diane Kruger hadert mit ihrer deutschen Herkunft. "Ich habe mich immer als französische Schauspielerin gesehen - ich lebe ja auch dort", sagte Kruger der deutschen Wochenzeitung "Die Zeit" laut Vorabmeldung vom Mittwoch. Die Freiheit, zwischen den Sprachen und Filmkulturen hin und her zu springen, habe sie bewusst gewählt.
"Nirgendwo dazuzugehören heißt auch, sich nicht in irgendwelche Schubladen stecken zu lassen", meinte Kruger. Daher habe sie hart daran gearbeitet, ihren deutschen Akzent loszuwerden. Denn dieser sei "immer einengend", meinte der Hollywoodstar. "Ich wollte nicht in die Schublade der Deutschen in amerikanischen Filmen gesteckt werden, denn da bleiben meistens nur Nazis und Bösewichter", fügte die Niedersächsin hinzu, die als Diane Heidkrüger geboren wurde.
Der 2017 erschienene Film "Aus dem Nichts" vom Hamburger Regisseur Fatih Akin war der erste, den Kruger in ihrer Muttersprache drehte. Nach dem Erfolg des Streifens fühlte sich Kruger nach eigenen Angaben in Deutschland zwar nicht abgelehnt. "Aber ich gehöre einfach nicht zur deutschen Filmfamilie", sagte die 43-Jährige.