Horror-Gefängnis Wandsworth

Insider: So brutal ist der Becker-Knast

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Insider packt aus: So hart ist das neue Leben von Boris ­Becker (54) im Gefängnis.

London. Gefeierter Tennis-Held, Millionen-Einnahmen, Leben im Luxus – all das gehört längst der Vergangenheit an: Seit 9 Tagen sitzt Boris Becker im Londoner Horror-Knast Wandsworth, ist eingesperrt in seiner 6,5-m2-Zelle: Betonboden, Matratze aus Plastik, Toilette ohne Deckel. „Alles läuft darauf hinaus, dass sie dich erniedrigen“, berichtet Knast-Insider Chris Atkins. Der Filmemacher saß wegen Steuerhinterziehung neun Monate in Wandsworth ein, veröffentlichte nun ein Buch – und gibt tiefe Einblicke in das neue Leben von Becker: „Gefangene werden hier von den Wärtern nicht als Menschen angesehen.“

"Tageslicht sieht man in Wandsworth fast keines"

23 Stunden am Tag verbringt Becker in der heruntergekommenen und kaum beheizten Zelle. „Ausgang“ hat er nur fürs Essen und einen 20-minütigen Freigang. „Tageslicht sieht man dort fast keines“, erzählt Atkins.

Der Tagesablauf ist strikt: 7 Uhr Tagwache, 8 Uhr Frühstück, 16.30 Uhr Abendessen. Duschen darf Boris nur zwei Mal die Woche, für 10 Minuten in einer Gemeinschaftsdusche. Pro Tag verdient der Promi-Knacki 1,70 Euro, kann sich Schokolade oder Toilettenartikel kaufen.

Arbeiten darf Becker im Knast nicht – das dürfen von den 1.500 Insassen nur diejenigen, die ihre komplette Strafe in Wandsworth absitzen. Becker hingegen soll in acht Wochen in ein neues Gefängnis in London verlegt werden. Insgesamt warten auf den 54-Jährige wegen Insolvenzverschleppung zweieinhalb Jahre hinter Gittern.

Freundin-Besuch dauerte eine Stunde

Besuch. Pro Woche darf Becker einen Besuch empfangen. Am Donnerstag kam Freundin Lilian, brachte ihm Cola, Kaffee und Schokolade. Das Treffen, unter Aufsicht von neun Wärtern, dauerte eine Stunde. Dann ging’s zurück in die Mini-Zelle …

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