Todesursache bekannt

Daran starb Rapper Coolio (†59)

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Ein halbes Jahr nach dem überraschenden Tod wurde nun die Todesursache veröffentlicht.

"Gangsta's Paradise" war sein größter Erfolg und hat für viele Hip-Hop-Fans aus den 1990ern Kultstatus: Ende September des letzten Jahres Coolio dann plötzlich im Alter von nur 59 Jahren gestorben. Jetzt wurde die Todesursache bekanntgegeben.

Todesursache

Der Rapper starb laut seines langjährigen Managers und Freundes Jarez Posey an Fentanyl-Missbrauch. Im Körper des Rappers fanden sich zudem auch Spuren von Heroin und Methamphetamin. Das Los Angeles County Medical Examiner's Office bezeichnete seinen Tod als Unfall.

Der aus dem US-Staat Pennsylvania stammende Künstler startete seine Karriere im kalifornischen Compton, einem Stadtteil von Los Angeles, der eine Reihe großer Westcoast-Rapper wie Dr. Dre oder Ice Cube hervorbrachte.

Coolio
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× Coolio

Immer wieder Probleme mit Drogen

Nach einer turbulenten Jugend und Drogenexzessen suchte er als Freiwilliger bei der Feuerwehr Halt. Bis Mitte der 1980er habe er Kokain genommen, sagte er der "Los Angeles Times": "Ich war nicht auf der Suche nach einer Karriere, ich suchte einen Weg, clean zu werden, einen Weg, um der Drogenszene zu entkommen." Die Disziplin und das harte Training bei der Feuerwehr hätten ihn damals gerettet.

Daran starb Rapper Coolio (†59)
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× Daran starb Rapper Coolio (†59)

Der Musiker, mit bürgerlichem Namen Artis Leon Ivey Jr., landete 1995 mit "Gangsta's Paradise" einen Nummer-eins-Hit. Der Song, der auf Stevie Wonders "Pastime Paradise" basiert und auch auf dem Soundtrack des Films "Dangerous Minds" mit Michelle Pfeiffer vertreten ist, brachte ihm einen Grammy ein.

Sie sei "untröstlich", schrieb die 64-jährige Schauspielerin auf Instagram. Der Film sei wegen des brillanten Liedes von Coolio so erfolgreich gewesen. "30 Jahre später bekomme ich immer noch eine Gänsehaut, wenn ich den Song höre". In dem Film spielt Pfeiffer eine ehemalige Soldatin der Marines, die als Lehrerin an eine Highschool in einem von Gangs und Drogen geprägten Viertel kommt.

17 Millionen Platten verkauft

Der an einen Psalm angelehnte Song beginnt mit der düsteren Zeile "As I walk through the valley of the shadow of death, I take a look at my life and realize there's nothin' left" (Etwa: Während ich im finsteren Tal gehe, schaue ich auf mein Leben und stelle fest, dass nichts mehr davon übrig ist). Im Juli dieses Jahres erreichte das Video zu "Gangsta's Paradise" die Marke von einer Milliarde Aufrufen bei Youtube, wie das Magazin "Billboard" berichtete. Auch bei Spotify kommt das Lied auf mehr als eine Milliarde Klicks.

Insgesamt habe Coolio mehr als 17 Millionen Platten verkauft, heißt es auf seiner Internetseite. Erfolg hatte er auch mit Songs wie "Fantastic Voyage" und "I Remember". Er wirkte zudem in TV-Serien und Filmen wie "Batman & Robin" und "Dracula 3000" mit.

Wegen illegalen Drogen- und Waffenbesitzes geriet der Rapper wiederholt mit dem Gesetz in Konflikt. Auch in Deutschland stand er 1998 vor Gericht. Damals wurde er wegen Beihilfe zu Raub und Körperverletzung zu sechs Monaten auf Bewährung und zu einer Geldstrafe verurteilt.
 

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