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Die Kino-Highlights der Woche

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Oscar-Anwärter "Creed - Rocky's Legacy" & "The Big Short" sind dabei.

Die Nominierungen für die Oscars 2016 sind da und die dazugehörigen Filme nun auch. Eine kleine Sensation war es schließlich schon, als Sylvester Stallone als einer der Kandidaten des Awards als bester Nebendarsteller genannt wurde. In Creed - Rocky's Legacy schlüpft er wieder in die Rolle des Rocky Balboa, der Trainer eines talentierten Nachwuchs-Boxers wird. Anscheinend hat er die Oscar-Jury überzeugt. Man kann gespannt sein.

Auch Brad Pitts neuester Clou The Big Short kommt endlich in die Kinos und bietet mit der komödiantischen Aufarbeitung der Finanzkrise 2008 Unterhaltung vom Feinsten. In den Haupt-Kategorien "Bester Film", "Beste Regie" und "Bester Nebendarsteller" hat der Streifen gute Chancen.

oe24 hat für Sie die Filmstarts der Woche im Überblick.

The Big Short
USA 2015, 130 min
Regie: Adam McKay, Adam McKay
Mit: Christian Bale, Steve Carell, Ryan Gosling, Brad Pitt, Karen
Gillan, Marisa Tomei

www.thebigshort.at

Oft wurde die ab 2007 schwelende Finanzkrise in den vergangenen Jahren filmisch aufgearbeitet - ob im Oscar-gekrönten Dokumentarfilm "Inside Job" von Charles Ferguson, in J.C. Chandors Thriller "Margin Call" über den Vorabend des Kollapses oder in Ramin Bahranis Drama "99 Homes" über die tragischen Konsequenzen für heillos verschuldete Hausbesitzer. US-Regisseur Adam McKay bringt mit "The Big Short" nach dem gleichnamigen Bestseller von Michael Lewis einen neuen Blickwinkel ein: Im Zentrum stehen nicht die korrupten Banken und gierigen Investoren, sondern eine Handvoll Wertpapierhändler, die das Platzen der Immobilienblase und den daraus resultierenden Zusammenbruch der Weltwirtschaft Jahre zuvor vorausgesagt und ihrerseits davon profitiert haben. Das Ergebnis ist eine kluge, rasante, aufrüttelnde Wall-Street-Komödie mit hohem Unterhaltungsfaktor und großartiger Besetzung - darunter Steve Carell, Ryan Gosling und Christian Bale.

Video zum Thema: The Big Short



Die Winzlinge - Operation Zuckerdose
F/B 2015, 89 min
Regie: Thomas Szabo, Helene Giraud

http://diewinzlinge.de


Es ist eine eigentlich ganz normale, rot-weiß karierte Zuckerdose - doch die bringt in einem Tal voller friedlich ko-existierender Winzlinge alles durcheinander. In der von einer schwarzen Ameise entdeckten wundersamen Dose hält sich ein kleiner Marienkäfer versteckt, der seine Familie verloren hat. Die schwarzen Ameisen und der Käfer freunden sich an und machen sich daran, ihren Schatz zum heimatlichen Hügel zu befördern. Doch sie haben ihre Rechnung ohne die vom bösen Butor angeführten roten Ameisen gemacht, die es auch auf die zuckrige Dose abgesehen haben. Was folgt, ist eine turbulente Jagd. Der Animationsspaß, eine französisch-belgische Koproduktion, kommt in 2D und 3D in die Kinos.


Gut zu Vögeln
D 2016, 92 min
Regie: Mira Thiel
Mit: Anja Knauer, Max von Thun, Max Giermann, Kai Wiesinger,
Christian Tramitz, Oliver Kalkofe, Nora Tschirner


Society-Reporterin Merlin (Anja Knauer) wird von ihrem Verlobten kurz vor der Hochzeit sitzen gelassen. Neben Herzschmerz bedeutet das für sie den Umzug in eine Männer-WG. Einer ihrer Mitbewohner ist Jacob (Max von Thun), der sich an keine Frau länger bindet als für eine Nacht. Irgendwann verliebt er sich aber in Merlin, die er doch eigentlich schon als Kind unerträglich spießig fand. Die Komödie gipfelt in einer Schlager-Party in Palma de Mallorca, bei der die Männerclique von Jacob in den alten "Gut zu Vögeln"-T-Shirts aufläuft. Der Film selbst gerät lustiger als dieser T-Shirt-Spruch.


Suite francaise - Melodie der Liebe
GB/F/B/CDN 2014, 107 min
Regie: Saul Dibb
Mit: Michelle Williams, Kristin Scott Thomas, Margot Robbie, Eric
Godon, Deborah Findlay, Sam Riley, Alexandra Maria Lara, Tom
Schilling, Heino Ferch, Matthias Schoenaerts

www.suitefrancaise-film.de

Lucile ist jung und schön, Bruno ein schneidiger Offizier. Sie verlieben sich ineinander. Doch sie ist Französin und er Deutscher, und man schreibt das Jahr 1940. Mit "Suite Francaise - Melodie der Liebe" hat der englische Regisseur Saul Dibb ("Die Herzogin") eine Liebesgeschichte vor dem Hintergrund des Zweiten Weltkriegs gedreht. Das Drama lehnt sich an den gleichnamigen Titel des Romanzyklus von Irene Nemirovsky an. Die französische Schriftstellerin stammte aus einer jüdischen Familie und starb 1942 im KZ Auschwitz. Der Film ist mit Kristin Scott Thomas, Michelle Williams und Matthias Schoenaerts hochkarätig besetzt.


Creed - Rocky's Legacy
USA 2015, 133 min
Regie: Ryan Coogler
Mit: Sylvester Stallone, Michael B. Jordan, Tessa Thompson, Graham
McTavish, Phylicia Rashad

http://creedthemovie.com

Fans der "Rocky"-Filme mit Sylvester Stallone in der Hauptrolle dürfen sich über einen Ableger der Reihe freuen. Erneut schlüpft Stallone ("The Expendables") nun in die Rolle des Rocky Balboa, der in allen bisherigen sechs Filmen der Serie, die 1976 startete, zu sehen war. Diesmal tritt Balboa als Trainer an, der sich um den jungen Adonis Johnson kümmert, Sohn des Apollo Creed, ein ehemaliger Boxgegner von Rocky Balboa. Zunächst aber weigert sich Rocky, das junge Talent unter seine Fittiche zu nehmen, mit Kampfsport hat der Boxveteran abgeschlossen. In der Hauptrolle zu sehen ist Nachwuchsdarsteller Michael B. Jordan ("Fruitvale Station"), Regie führte Ryan Coogler.


Das brandneue Testament
F/B/LUX 2015, 113 min
Regie: Jaco van Dormael
Mit: Benoit Poelvoorde, Pili Groyne, Catherine Deneuve, Yolande
Moreau, Francois Damiens

www.dasbrandneuetestament-derfilm.de

Gott (Benoit Poelvoorde) ist kein angenehmer Zeitgenosse. Er wohnt als Oberhaupt einer spießigen Kleinfamilie in Brüssel und schlurft den lieben langen Tag schlecht gelaunt im Bademantel durch die Wohnung. Seine einzige Freude ist, die Menschheit mit kleinen und großen Katastrophen zu sekkieren und seine Ehefrau (Yolande Moreau) und Tochter Ea (Pili Groyne) zu tyrannisieren. Irgendwann hat Ea genug - und hackt sich in den Computer ihres Vaters ein, um per Klick jedem Menschen per SMS mitzuteilen, wann er sterben wird. Mit diesem Gedankenexperiment, wie sich die Gesellschaft verändern würde, wüsste jeder auf die Minute genau sein Todesdatum, wechselt der Film von der Anarchokomödie zum poetischen Werk voller skurriler Momente und poetischer Bilder.


Mademoiselle Hanna und die Kunst Nein zu sagen
F 2015. 100 min
Regie: Baya Kasmi
Mit: Vimala Pons, Mehdi Djaadi, Agnes Jaoui, Ramzy Bedia, Laurent
Capelluto


Die attraktive 30-jährige Hanna Belkacem genießt ihre Freiheit in Paris, unbeeindruckt von der Kultur und Religion ihrer algerischen Herkunft. Ihr Bruder Hakim wiederum lebt als gläubiger Muslim mit Frau und Kindern noch immer bei seinen Eltern. Das führt innerhalb der Familie zu Konflikten - dabei scheint es sämtlichen Familienmitgliedern unmöglich, jemals "Nein" zu sagen. Das führt für Hanna vor allem dann zu Problemen, wenn sie als Mitarbeiterin in einer Personalabteilung Leute feuern muss. Das geht so weit, dass sie recht unkonventionelle, persönliche "Abfindungen" gewährt - bis sie den charmanten Arzt Paul kennenlernt, der ihr zeigt, dass wahre Liebe keine Gegenleistung erwartet.


Die dunkle Seite des Mondes
D/LUX 2015, 97 min
Regie: Stephan Rick
Mit: Moritz Bleibtreu, Jürgen Prochnow, Nora von Waldstätten, Sabine
Rossbach, Ian T. Dickinson, Doris Schretzmayer

http://dsdm-film.de

Moritz Bleibtreu ("Lola rennt") verkörpert in diesem Psycho-Thriller einen smarten Wirtschaftsanwalt mittleren Alters, der plötzlich sein bisheriges Leben infrage stellt. Auslöser für die Midlife-Crisis ist nicht nur der Selbstmord eines Geschäftspartners, sondern auch die Bekanntschaft mit einer jungen Frau namens Lucille. Diese macht ihn mit einem anderen Lebensstil vertraut, zu dem auch der Konsum halluzinogener Drogen gehört. Die wecken die dunkle Seite des Juristen - bald ist er zu grausamsten Taten fähig. Regisseur Stephan Rick verfilmte einen Roman von Erfolgsautor Martin Suter. Bleibtreu wird flankiert von Kollegen wie Nora von Waldstätten und Jürgen Prochnow.


Democracy - Im Rausch der Daten
D/F 2015
100 min
Regie: David Bernet

www.democracy-film.de

Ein drögeres Sujet als jenes von "Democracy - Im Rausch der Daten" scheint aufs Erste nicht vorstellbar - hatte Regisseur David Bernet doch die Idee, einen Dokumentarfilm über den parlamentarischen Weg der geplanten Datenschutzrichtlinie durchs EU-Parlament zu drehen. Das Ergebnis ist jedoch ein packendes Werk, das gelebte Demokratie zeigt - und nicht aktueller sein könnte, hat sich die EU doch Mitte Dezember endgültig auf die Umsetzung jenes Reformprogramms verständigt, dessen Umsetzung auf Parlamentsebene im Zentrum von "Democracy" steht. Das Klischee von der kafkaesken Brüsseler EU-Maschinerie, die intransparent und unverständlich sinistre Machenschaften strickt, wird dabei in jedem Falle als solches entlarvt.


Die 5. Welle
USA 2016, 112 min
Regie: J Blakeson
Mit: Chloe Grace Moretz, Maggie Siff, Liev Schreiber, Maika Monroe, Maria Bello

http://die5welle.de

Mal wieder kommen Aliens auf die Erde - und haben keine guten Absichten. Stattdessen ist die Welt nun verwüstet, nur noch wenige Menschen haben die vielen Invasionen aus dem All überlebt. Eine Überlebende ist die junge Cassie. Sie will ihren Bruder finden, der von Aliens entführt wurde. Die Hauptrolle spielt Chloë Grace Moretz ("Hugo Cabret"), Regie führte J Blakeson.
 
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Surf-Thriller "Point Break"

Oscars 2016: Bester Film

"The Revenant" (dt. "The Revenant - Der Rückkehrer).

"The Martian" (dt. "Der Marsianer").

"Bridge of Spies".

"Mad Max: Fury Road"

"Room" (dt. "Raum").

"Brooklyn".

"Spotlight".

"The Big Short".

Oscars 2016: Beste Regie

Alejandro G. Inarritu für "The Revenant" (dt. "The Revenant - Der Rückkehrer).

Tom McCarthy für "Spotlight".

Lenny Abrahamson für "Room" (dt. "Raum").

Adam McKay für "The Big Short".

George Miller für "Mad Max: Fury Road".

Oscars 2016: Beste Nebendarstellerin

Kate Winslet in "Steve Jobs".

Rachel McAdams in "Spotlight".

Alicia Vikander in "The Danish Girl".

Rooney Mara in "Carol".

Jennifer Jason Leigh in "The Hateful Eight".

Oscars 2016: Bester Nebendarsteller

Sylvester Stallone in "Creed" (dt. "Creed: Rocky's Legacy").

Mark Ruffalo in "Spotlight".

Tom Hardy in "The Revenant" (dt. "The Revenant - Der Rückkehrer).

Christian Bale in "The Big Short".

Mark Rylance in "Bridge of Spies".

Oscars 2016: Beste Hauptdarstellerin

Cate Blanchett in "Carol".

Jennifer Lawrence in "Joy".

Saoirse Ronan in "Brooklyn".

Brie Larson in "Room" (dt. "Raum").

Charlotte Rampling in "45 Years".