Die Albertina und das Belvedere planen Kokoschka-Ausstellungen im Frühjahr 2008. Es gilt Dopppelgleisigkeiten zu vermeiden.
Sowohl die Albertina, als auch das Belvedere planen für das Frühjahr 2008 Ausstellungen des österreichischen Malers Oskar Kokoschka (1886-1980).
Albertina
Die Albertina hat eine ursprünglich für diesen Herbst
geplante und im März auf Grund von zurückgezogenen Leihgaben-Zusicherungen
der Schweizer Kokoschka-Stiftung auf Frühjahr 2008 verschobene Schau über
das Spätwerk ("Oskar Kokoschka. Exil und neue Heimat 1934-1980") von 11.4.
bis 13.7. angesetzt.
Belvedere
Das Belvedere plant eine Ausstellung über das Frühwerk
"Oskar Kokoschka. Träumender Knabe - Enfant terrible" von 24.2. bis
12.5.2008.
Kritik von Grünen-Sprecher Zinggl
Aus dem Kulturministerium
heißt es, man führe Gespräche mit beiden Häusern, um Doppelgleisigkeiten zu
vermeiden und meint, dass gerade dadurch die Notwendigkeit des eben
begonnenen Dialogs der Museen unterstrichen werde. "Die Misere um die
österreichische Bundesmuseenlandschaft nimmt kein Ende", kritisiert dagegen
der Grüne-Kultursprecher Wolfgang Zinggl, "Jetzt brennt bei Ministerin
Schmied wirklich der Hut. So, wie jetzt herumgewurstelt wird, darf es
einfach nicht weitergehen."
Kokoschka-Ausstellung seit langem geplant
In der Albertina
verweist man darauf, dass die Kokoschka-Ausstellung seit langem geplant sei
und bereits einmal verschoben wurde. Man sei am Überlegen, wie man auf die
neue Situation reagieren werde, stecke aber derzeit mitten in den
Vorbereitungen zur großen Ausstellung "Monet bis Picasso", die am Donnerstag
eröffnet wird. Im Belvedere sieht man dagegen keinen Handlungsbedarf. Nach
jetzigem Planungsstand würden sich die beiden Ausstellungen mit einer
Überschneidung von rund fünf Wochen bestens ergänzen: "Für den Besucher wäre
das ideal."