Kultur

Anatol liebt die Vorstadtweiber

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Sandra Cervik und Martina Ebm als süße Mädeln in Schnitzlers „Anatol“.

Arthur Schnitzlers Einakterzyklus Anatol um den „leichtsinnigen Melancholiker“ des Fin de Siècle hat heute Premiere in der Josefstadt.

In seinem dramatischen Erstling erzählte der 30-
jährige dichtende Seelenforscher der Wiener Moderne von neun nur im Moment zählenden Liebeleien des charmanten Müßiggängers, der – wie Mozarts Don Giovanni – von der Sehnsucht nach dem vollkommenen Weib getrieben ist.

„Wir glauben immer, eine zu finden, die besser ist als die andere“, sagt der Titelheld.

In der Inszenierung von Josefstadt-Prinzipal Herbert Föttinger sind Anatol und sein Freund Max alte Herren, die sich in einem verfallenen Tanzpalast der Belle Époque weh­mütig an vergangene Amouren erinnern.

Liebhaber. Die Burgstars Michael König und Peter Matić spielen die greisen Liebhaber, unter den süßen Mädeln sind die Vorstadtweiber Martina Ebm und Sandra Cervik sowie Kathi Straßer; Grande Dame Andrea Jonasson spielt die Gabriele in den Weihnachtseinkäufen.

E. Hirschmann-Altzinger

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