Was als neues Familienkapitel für Prinz William und Prinzessin Kate gedacht war, entwickelt sich in Windsor zunehmend zum Reizthema. Rund um das neue Zuhause der Royals sorgen massive Sicherheitsmaßnahmen für Frust, Ärger – und dramatische Reaktionen bei den Anrainern.
Nach dem jüngsten Wohnortwechsel von Prinz William (43) und Prinzessin Kate (43) zeigt sich in Windsor, dass royale Nachbarschaft nicht nur Glanz, sondern auch spürbare Einschnitte mit sich bringen kann. Was für die Familie als neues Kapitel gedacht war, sorgt vor Ort für Unmut.
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In den vergangenen Schulferien bezog das Thronfolgerpaar mit seinen Kindern George, Charlotte und Louis die historische Forest Lodge, ein 328 Jahre altes, denkmalgeschütztes Anwesen nahe Windsor. Der Umzug sollte den Beginn eines langfristigen Lebensmittelpunkts markieren. Doch kaum waren die Royals eingezogen, veränderte sich der Alltag der Nachbarn deutlich – vor allem aus Sicherheitsgründen.
Sicherheitszone sorgt für Unmut
Wie britische Medien berichten, wurde rund um das Anwesen ein weitläufiger Sicherheitsbereich eingerichtet. Ein mehrere Kilometer umfassender Korridor mit Zäunen, Überwachungskameras und klaren Zutrittsverboten durchschneidet nun Teile des beliebten Windsor Great Park. Für viele Anrainer kam diese Maßnahme überraschend – und sie trifft besonders jene, die das Areal seit Jahrzehnten zur Erholung nutzen.
Die Reaktionen fallen entsprechend harsch aus. Ein Hundebesitzer schilderte seine Enttäuschung mit den Worten: „Wir sind traurig darüber.“ Zwar werde auf alternative Zugänge verwiesen, „aber das geht nicht, weil man dort nirgendwo parken kann.“ Andere sprechen von „exzessiven“ Sicherheitsvorkehrungen und fühlen sich von den neuen Regeln überrumpelt.
Gebühren, aber keine Möglichkeiten
Besonders bitter ist die Situation für Anwohner, die bislang gegen eine Jahresgebühr Zugang zu exklusiveren Parkbereichen hatten. Ihre kostenpflichtigen Pässe sind in der neu eingerichteten Sperrzone nun wertlos. Zusätzlich sorgt die dauerhafte Schließung einer wichtigen Verbindungsstraße für Ärger: Umwege von mehreren Kilometern sind für viele zur neuen Realität geworden.
Was die Stimmung weiter belastet, ist das ausbleibende Entgegenkommen des Palastes. Nach Angaben der Betroffenen habe es keinerlei Kontaktaufnahme gegeben. „Es wäre anständig gewesen, wenigstens eine Flasche Wein oder ähnliches zu schicken, um sich zu entschuldigen“, meinte ein Anrainer enttäuscht.
Charlotte, Kate, George und William
Betreten verboten! Es droht Haft
Rechtlich sind die Maßnahmen abgesichert: Das britische Innenministerium erklärte das Gebiet rund um das Anwesen im Herbst unter dem Serious Organised Crime and Police Act 2005 zur Sperrzone. Unbefugtes Betreten gilt seither nicht mehr als Bagatelle, sondern als Straftat, die eine sofortige Festnahme ermöglichen kann.
Der Palast selbst relativiert die Aufregung und spricht von lediglich „minimalen“ Beschwerden. Rückendeckung erhält das Paar auch aus der Politik. Der konservative Abgeordnete Jack Rankin verteidigte die Sicherheitsvorkehrungen und verwies auf den Schutz der jungen Familie: „Natürlich bringt unsere einzigartige Verbindung zu den Royals einige Störungen und zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen mit sich. Aber wir verstehen das und schätzen auch, warum gerade der Prinz Privatsphäre für seine junge Familie wünscht.“