Nachdem sich die Quoten im Sinkflug befinden werden immer wieder Stimmen laut, dass der Schlagerstar als Kapitän ausgesorgt habe.
Auf dem ZDF-Flaggschiff zieht ein rauer Wind auf. Nicht Stürme oder hohe See bereiten der Crew Sorgen, sondern sinkende Zuschauerzahlen und zunehmende Kritik an der aktuellen Besetzung. Im Zentrum der Debatte steht Florian Silbereisen, der seit 2019 als Kapitän Max Parger das Kommando auf dem „Traumschiff“ führt – und nun stärker denn je unter Beobachtung gerät.
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Die jüngsten Einschaltquoten geben Anlass zur Sorge. Mit lediglich 4,7 Millionen Zusehern erreichte die letzte Ausgabe einen historischen Tiefstand. Für eine Institution, die seit rund 45 Jahren fixer Bestandteil des Feiertagsprogramms ist, bedeutet das einen empfindlichen Dämpfer. Zum Vergleich: In früheren Jahren steuerte das „Traumschiff“ unter Siegfried Rauch und später Sascha Hehn verlässlich jenseits der Sieben-Millionen-Marke.
Publikum wird jünger
Dabei begann Silbereisens Reise durchaus verheißungsvoll. Sein Einstand im Jahr 2019 lockte 7,49 Millionen Neugierige vor die Bildschirme. Doch seither zeigt der Trend stetig nach unten – ein Kursverlust, der weder beim Sender noch beim Publikum unbemerkt bleibt.
Besonders laut wird die Kritik an Silbereisens schauspielerischer Leistung. Ihm fehle es an Ausstrahlung und Tiefe, lautet ein häufig gehörter Vorwurf. Schauspielkollege Sky du Mont fand dafür besonders deutliche Worte und attestierte ihm fehlende Präsenz. Zusätzlich geraten auch die Drehbücher unter Beschuss: Viele Fans empfinden die Geschichten als zu glatt, vorhersehbar und weit entfernt von jener Leichtigkeit und Magie, die das Format einst auszeichnete. Das TV-Publikum wird zudem immer jünger und schwieriger zu unterhalten.
Silbereisen selbst gibt sich nach außen hin unerschütterlich und betont sein Selbstvertrauen. Doch hinter den Kulissen soll der Druck steigen. Branchenintern wird offenbar bereits darüber spekuliert, ob das ZDF langfristig an seinem Kapitän festhält oder einen personellen Neuanfang wagt. Klar ist: Selten zuvor war die Lage auf dem „Traumschiff“ derart angespannt – und ob Florian Silbereisen das Ruder auch künftig in der Hand behält, ist offener denn je.