Annie Leibovitz reist am Donnerstag, 29.10., aus Los Angeles an
Kaum ein Top-Star, der noch nicht vor ihrer Linse posierte. Von Demi Moore über Brad Pitt, bis hin zu Nicole Kidman – sie alle standen vor der Kamera von Star-Fotografin Annie Leibowitz (60). Einen Auszug mit mehr als 150 Werken der Künstlerin zeigt ab 30. Oktober das Kunst Haus Wien in der Ausstellung Annie Leibovitz – A Photographer’s Life 1990–2005 (bis 31.1.2010).
Leibovitz in Wien
Um ihre Arbeit zu präsentieren, kommt die sonst
eher medienscheue Künstlerin am Donnerstagmorgen, 29.10., in Wien an, um
danach einen wahren PR-Marathon zu absolvieren. Obwohl Annie direkt aus Los
Angeles anreist, gönnt sie sich den ganzen Tag über nur zwei Ruhepausen.
Anzunehmen, dass sie diese Zeit nutzt, um sich die eine oder andere
Kunstgalerie anzusehen.
Dem Vernehmen nach sollen ihre drei Kinder Sarah (8) und die Zwillinge Susan und Samuelle (4) nicht mitkommen – doch diese Option hält sie sich bis zuletzt offen.
Krebstod der Freundin
Zu sehen gibt es nicht nur VIPs in nie
gezeigten Posen, sondern auch einen Einblick in das Seelenleben der
Fotografin. So zeigt Leibovitz Aufnahmen mit ihrem vom Krebs gezeichneten
Vater sowie ihrer Geliebten, Susan Sontag, die 2004 der heimtückischen
Krankheit erlag. Herzstück: ein Selbstauslöser-Foto mit ihren drei Kindern.
24 Millionen Schulden
Dass der künstlerisch freudige Anlass auch
einen wirtschaftlichen Aspekt hat, wird selbst für Annie Leibovitz nicht
wegzudiskutieren sein. Wie im Sommer bekannt wurde, hat
sie Schulden in der Höhe von kolportierten 24 Millionen Euro.
Pro Shooting ca. 250.000 Dollar
Zwar verdiene sie pro Shooting
ca. 250.000 Dollar, doch an die 30-Millionen-Dollar-Gage (pro Film) eines
Hollywood-Stars reicht sie freilich nicht heran. „Sie hat versucht, das
Leben jener Menschen zu leben, die sie für Vanity Fair, Rolling Stone
Magazine & Co. fotografierte“, unken Branchen-Insider. „Ich stehe total
unter Druck, ich habe drei Kinder zu versorgen. Ich muss so viele Jobs
machen!“, klagte Leibovitz zuletzt einem Freund.
Offiziell schweigt sie aber zu diesem Thema. Stark anzunehmen, dass das auch in Wien der Fall sein wird. Hier will sie nur ihr Lebenswerk präsentieren…