Die neue Cirque du Soleil Show „Ovo“ ist tierisch wie nie. Bei der Wien-Premiere sorgten am Donnerstag über 50 Insekten-Akrobaten und ein Austro-Clown trotz kurzer technischer Panne für Wow-Effekte. Die Hit-Show läuft jetzt noch bis Sonntag in der Stadthalle.
Atemberaubende Käfer-Akrobatik, jonglierende Glühwürmchen, Trampolinspringende Heuschrecken und eine Raupe, die sich bei einem waghalsigen Trapez-Stunt zum Schmetterling entfaltet. Das große Krabbeln beim Cirque du Soleil! Am Donnerstag feierten auch VIPS wie Carolina Athanasiadis, Claudia und Barbara Stöckl, Monika Ballwein oder Arabella Kiesbauer die Wien-Premiere der 2009 zum 25-jährigen Cirque-Jubiläum uraufgeführten Show „Ovo“. Bis Sonntag folgen jetzt noch sieben weitere Aufführungen für insgesamt über 40.000 Besucher.
Bei „Ovo“ - Portugiesisch für Ei – gibt ein mysteriöses überdimensionales Ei gleich 52 Artisten und Clowns, die allesamt als Insekten auftreten, Rätsel auf und dabei sogar einen durchgehenden Erzähl-Strang vor: mit dem Ei taucht nämlich bei den Grillen, Raupen oder einem wie Kiss-geschminkten Feuerkäfer auch ein sonderbarer blauer Fliegenmann auf. Der buhlt umrahmt von den typischen waghalsigen Zirkus-Einlagen auf Trapezen, Seilen oder Trampolinen um das Herz der resoluten Marienkäferdame Coccinella. Auch mit Blumen und sogar beim Fensterln.
Dabei kommt ihm Clown „Master Flipo“, der Vorstand der kribbeligen Insektentruppe, vor einer 9 mal 19,5 Meter breiten Videowall mit tollpatschigen Verkupplungsversuchen auch mit Publikumsbeteiligung zur Hilfe. Hinter dieser Käfer-Maske verbirgt sich übrigens der gebürtiger Österreicher Gerald Regitschnig, der die „Heimspiel-Serie“ besonders witzig anlegt: „Die größte Herausforderung ist das Publikum auf meine Seite zu ziehen. Dass man mit einem Lächeln heim geht. Wien ist jedoch ein sehr verwöhntes Publikum: da muss man sich schon etwas mehr anstrengen.“
Bei der Stadthallen-Premiere, wo die Show im zweiten Act wegen technischen Problemen fast 15 Minuten lang unterbrochen werden musste, ist ihm das durchaus gelungen, dennoch ist „Ovo“, das mit einer waghalsigen Flug-Nummer vor der Pause dem Wiener Publikum den Atem raubte, nicht ganz so spektakulär wie das letzte Wien-Gastspiel „Luzia“. Dafür aber deutlich kinderfreundlicher. 2025 will der Cirque mit der Wunderkammer „Kurios“ wieder kommen.