Die Wiedervereinigung galt wohl als reiner "Marketinggag", musikalisch brachten die fünf Girls nichts Neues, der Tour droht das Aus.
Schön (und reich) allein zu sein ist offenbar nicht genug: Das groß angekündigte "Mega"-Comeback lief nicht ganz so, wie die Marketingstrategen es erwartet haben. Die Tour ist zwar am 2. Dezember grandios gestartet, kurz danach flachten Publikums- und Medieninteresse aber deutlich ab. Immerhin in ihrem Heimatland England konnten die Spicies reüssieren und machten dort allein mit ihren 17 Auftritten 50 Millionen Pfund Gewinn.
Abflauendes Interesse und Zickenterror
Ihr Comeback versprach
viel, dennoch konnten die Spice Girls die Erwartungen der Fans nicht ganz
befriedigen. Die eher flache Single "Headlines" war zudem auch
nicht unbedingt ein "Burner". In einem Punkt wurden sie ihrem Ruf
aber gerecht. Der Zickenterror schwebte von Anfang an über der Reunion,
Victoria Beckhams Allüren vergifteten die Atmosphäre zusätzlich. Die
angekündigten Termine in Asien, Australien, Afrika und Südamerika sind immer
noch nicht bestätigt. Nun droht laut britischen Medienberichten ein
definitives "Tour-Aus". Die Spice Girls könnten damit auch
endgültig Geschichte sein.
Sowieso "keine Lust"
Offizielle Gründe für diese
Irritationen gibt es nicht, allerdings hiess es, dass die vier Mütter in der
Band wieder mehr Zeit mit ihrem Nachwuchs verbringen wollen, anstatt auf
Tour zu gehen. Die Zeichen verdichten sich, dass die Girls von ihrem eigenen
Comeback etwas enttäuscht wären und sich deshalb eher wenig Motivation
bestehe, angestrengt den Globus zu bereisen. Der Erfolg der 18 Termine in
Nordamerika wird jedenfalls auch über die weiteren Konzerttermine
entscheiden.