Ein kampfstarkes Debüt: Olga Kurylenko reüssiert in „Ein Quantum Trost“ als James Bonds Partnerin Camille.
Sie stammt aus der Ukraine, lebt in Paris und spielt im neuen Bond-Thriller eine heißblütige Südamerikanerin. Für Olga Kurylenko (29) könnte die tolle Rolle in Ein Quantum Trost die Startrampe zu einer großen Karriere sein.
ÖSTERREICH: Was ist Ihr Bond-Girl, Camille, für ein Typ?
olga Kurylenko: Camille ist eine sehr moderne Frau, stark und unabhängig. Sie ist eine Kämpferin, sie kann es mit Bond aufnehmen – ein ganz anderer Typ also als die Girls aus den alten 007-Filmen.
ÖSTERREICH: Wie fühlte es sich an, als Sie den fertigen Film zum ersten Mal sahen?
Kurylenko: Ich war total angespannt, wie festgeschraubt auf meinem Sessel. Ich bin eine sehr emotionale Zuschauerin, und viele große Action-Szenen, in die ich beim Dreh nicht involviert war, kannte ich noch gar nicht. Auch wenn wir viele Stunts selbst spielen – die Stuntleute sind wahre Heilige.
ÖSTERREICH: Träumten Sie als Kind davon, einmal Schauspielerin zu werden?
Kurylenko: Nein – einfach deshalb, weil es mir völlig unmöglich vorkam. Ich stamme aus einer kleinen Stadt in der Ukraine, 800 Kilometer entfernt von Kiew, der Hauptstadt, wo die Kunst zu Hause ist. Meine Mutter hätte es sich nicht leisten können, mich dort hinzuschicken. Ich habe aber im Schultheater gespielt, als Hobby, und das machte mir viel Spaß.
ÖSTERREICH: Wie haben Sie dann den Sprung geschafft?
Kurylenko: Ich wurde von einer Modelagentur nach Paris eingeladen. Jetzt war vieles möglich. Die Arbeit als Model füllte mich nicht wirklich aus, ich wollte auch etwas Realeres machen. Also begann ich, erst Sprachen zu lernen, und dann nahm ich auch Schauspielunterricht. Schritt für Schritt ging es los, erst mit kleinen Rollen. Man könnte sagen, mein Leben verläuft wie ein Märchen.
Foto (c): Sony Pictures