oe24-Tipp: "Grenzkultur" erleben: Der Unterkärntner Künstler Franz Brandl lädt zu seiner Vernissage nach Purkersdorf.
Die dunkle Petzen, der Hausberg der Unterkärntner, wirft seinen Schatten auf ein Tal, das schön wie im Bilderbuch zu sein scheint. Hinter der malerischen Kulisse verbirgt sich aber auch eine - vowiegend von der Politik - produzierte ethnische Spannung zwischen Kärntner Slowenen und den "deutschsprachigen Kärntnern", die, wenn man dort lebt, nicht fühlbar ist. In dieser Kulisse der aufoktroyierten Schwierigkeiten, der blutigen Historie sowie der Atmosphäre der grundsätzlichen Erschwernis eines Grenzlandes lebt und arbeitet Franz Brandl, einer der bedeutendsten Künstler des Landes Kärnten.
Fenster zur Wirklichkeit
Nun werden auch andere Regionen in
Österreich mit dieser gefühlten Aura bespielt: Am 25. September ab 19:30
lädt die neue Stadtgalerie Purkersdorf sowie der Künstler persönlich zu der
Vernissage "Fenster zur Wirklichkeit" ein. Brandl ist ein Künstler
mit Leidenschaft. Bereits in jungen Jahren fand der 1928 in St. Georgen am
Längsee Geborene zur Kunst, der Autodidakt hatte sich im Laufe der Jahre ein
reiches Vokabular an zeichnerischen und malerischen Mitteln zugelegt, das er
in verschiedenen künstlerischen Medien umsetzt.
Seine von Witz und Harmonie geprägte Malerei in Acryl sowie zahlreiche Installationen sind auch in seinem Buch "Franz Brandl" - Bilder, Zeichnungen und Installationen (Mohorjeva Verlag) anzusehen und nachzulesen.
Die Eröffnung erfolgt durch Bürgermeister Karl Schlögl.
25. September, 19:30 Uhr
Infos unter: www.brandl-design.com
(c) Franz Brandl - Der Gärnter