Propagandafilm

Iran protiestiert gegen Skandalfilm "Fitna"

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Die muslimische Welt begehrt jetzt den Aufstand gegen den umstrittenen Film von Geert Wilders auf.

Langsam bewirkt der Hass-Propagandafilm "Fitna" (oe24 berichtete) zunehmend politische Konsequenzen. Der Iran hat jetzt reagiert und protestiert offiziell gegen den anti-islamischen Film des rechten Niederländers Geert Wilders.

EU-Mitglieder distanzieren sich
Das Außenministerium in Teheran hat den niederländischen Botschafter und den slowenischen Geschäftsträger bereits einbestellt, wie das iranische Staatsradio berichtete. Slowenien hält zurzeit die Ratspräsidentschaft der Europäischen Union. Die Gemeinschaft erklärte aber in einer gemeinsamen Aussendung, sich von dem Film, der Vorturteile und Hass schüre, zu distanzieren.

Iran findet den Film "beleidigend und abscheulich"
In dem Kurzfilm werden unter anderem Bilder von den Anschlägen am 11. September 2001 mit Zitaten aus dem Koran unterlegt. Fernsehsender weigerten sich, den Film auszustrahlen, Wilders konnte sich aber - trotz etlicher Verbotsandrohungen - durchsetzen und den Film wie geplant über ein Internetportal ausstrahlen. Der Iran reagierte prompt und empfand den Film als äußerst beleidigend und abscheulich. Sofort forderte die Regierung in Teheran auf, weitere Präsentationen des Videos umgehend zu verhindern.

Freie Meinungsäußerung?
Die EU plagte sich mit der Bekennung zu einer entsprechend klaren Haltung ab. So meinte sie, dass der Film absolut zu unrecht den Islam mit Gewalt gleichsetzen würde. Auch wurde unterstrichen, dass die überwiegende Mehrheit der Muslime Extremismus und Gewalt ablehnen würde. Ein grundsätzliches "Problem" bildet aber das Recht auf freie Meinungsäußerung, die ja als Grundrecht in der Europäischen Union verankert wurde. So ist es für die Union nicht möglich gewesen, den Film komplett zu verbieten, verurteilte ihn aber geschlossen. "Das Problem ist nicht Religion, sondern der Missbrauch von Religion als Vorwand für Hass und Intoleranz."

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