Staatsoper

Markus Werba singt den Papageno

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Publikumsliebling Markus Werba singt den Papageno in Mozarts „Zauberflöte“.

Mozarts Jahrtausendwerk Die Zauberflöte feiert am Sonntag Premiere in der Staatsoper. In seiner letzten Oper verwendet der Salzburger Gigant, wie in allen seinen späten Werken, eine ganz neue, unerwartet einfache musikalische Sprache, die schon ins 19. Jahrhundert weist und Komponisten wie Mendelssohn, Schumann oder Wagner vorwegnimmt.

Papageno forever.
Im Haus am Ring wird Mozarts göttliche Musik zu Schikaneders märchenhafter wienerischer Maschinenkomödie vom Cecilia-Bartoli-erprobten Regieduo Moshe Leiser und Patrice Caurier in Szene gesetzt; am Pult steht Christoph Eschenbach. Den lustigen Vogelfänger Papageno, den Schikaneder bei der Uraufführung 1791 kreiert hatte, singt der Kärntner Bariton Markus Werba.

„Ich habe den Papageno schon in vier Produktionen gesungen“, erzählt der sympathische Publikumsliebling. „Mein Debüt 2005 bei den Salzburger Festspielen und 2010 in der Wiener Staatsoper war der Papageno.“ Auch in Harnoncourts bahnbrechender Salzburger Zauberflöte im Originalklang war er der Papageno: „Der Klang ist ganz anders bei alten Instrumenten, sie sind einen Halbton tiefer gestimmt. Das Orchester ist kleiner, es klingt wärmer, intimer und sehr schön.“

Alte Krähe.
Und Werba weiter: „Die Wiener Neu­inszenierung ist zeitlos, sie spielt auf der Hinterbühne eines Theaters. Es gibt tolle Effekte, echte Vögel für die Kinder, und Papagena tritt zuerst als alte Krähe auf.“ Mozart zählt zu seinen Lieblingskomponisten: „Musikalisch ist er in mir drinnen. Er ist – wie heißt es in der Zauberflöte? – ,herrlich, himmlisch, göttlich‘!“

Auch sein Wagner-Debüt hat Werba schon absolviert. Letzten Sommer brillierte er in Salzburg in den Meistersingern als akrobatischer, witziger Beckmesser: „Das hat viel Spaß gemacht. So ein großer Unterschied zu Mozart war das gar nicht.“

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