Kultur

Otti: "Ich versinke in dieser Rolle"

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Publikumsliebling Schenk spielt mit Harald Serafin in Helmuth Lohners Regie.

Theater. Otto Schenk feiert am 12. Juni seinen 85. Geburtstag. Dem König der Komödie zu Ehren hat in den Kammerspielen am 26. März in Helmuth Lohners Regie die Komödie Schon wieder Sonntag von Bob Larbey Premiere.

ÖSTERREICH: Eine Altersheimkomödie zum 85. Geburtstag – war das Ihr Wunsch?
Otto Schenk: Das ist ein verlogener Geburtstag. Was ist 85? Nicht 80, nicht 90, also gar nichts. Außerdem spiele ich das Stück an meinem Geburtstag gar nicht, sondern in der Stadthalle eine neue Fassung meines Dirigierprogramms Humor nach Noten. In meinem Alter ist jeder Geburtstag eine Mahnung.

ÖSTERREICH: Sie spielen den Cooper, der im Altersheim lebt …
Schenk: Er ist ein Witwer, der einer besonderen Frau nachtrauert. Er zeigt es nicht, aber manchmal klingt es durch. Er fliegt auf eine junge Krankenschwester, die bezaubernde Hilde Dalik, zu der er eine munderotische Beziehung hat. Und er hat einen Freund, den Aylott, mit dem er Schach spielt. Das ist der Harald Serafin – wunderbar! Der Cooper ist witzig, aber gebrechlich, er muss oft aufs Klo. Der Aylott ist geistig schlechter beieinander. Die beiden machen einen Pakt, sie wollen keine Zombies werden. Eine Fußballmannschaft, von der sie zehn Spieler wissen, ist ihr Rettungsanker, das sagen sie täglich auf.

ÖSTERREICH: Eine Traumrolle?
Schenk: Eine fabelhafte Rolle, man versinkt in ihr. Meine Knie sind ja ziemlich beschädigt, und nach der Probe hatsch’ ich wie der Cooper über die Straße.

E. Hirschmann-Altzinger

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