Von Grafenegg bis zum „Theaterfest“ – Pröll resümiert seine Kulturarbeit.
360 Mio. Euro habe er in das Land – ursprünglich geprägt von „Eisernem Vorhang und Abwanderung“ – investiert, um es kulturell aufzuforsten. „Gestärktes Kulturbewusstsein“ sei eine „Trägerrakete“ für das Selbstbewusstsein jedes Landes.
Kulturmanagement. 70 Kulturbauten sind in seiner Amtszeit entstanden. Theaterfest, Kunstmeile Krems, Rainer-, Nitsch- und Frohner-Museum sind Landmarks der Ära Pröll. Die bloße „Kulturverwaltung“ habe er in ein „modernes Kulturmanagement“ überführt.
Sichtlich mit Stolz erfüllt Pröll der Welterfolg des Musikfestivals in Grafenegg – auch weil Unkenrufer diesen Erfolg auf der grünen Wiese nicht für möglich halten wollten.
Künstler-Stars
Genugtuung bereitet Pröll ganz offensichtlich, dass das niederösterreichische Haus der Geschichte – im Gegensatz zum Wiener Pendant – bald (am 9. September) fertig wird.
Und – dass er mit beachtlichem Gespür Künstler-Stars wie Peter Turrini oder Hermann Nitsch quasi als Galionsfiguren in Niederösterreich beheimaten konnte.
Nein, ein Ölgemälde – wie seine Amtsvorgänger – werde Pröll nicht an der Wand vor dem LH-Büro installieren lassen. Sondern ein Foto.
Wie er seiner Nachfolgerin Mikl-Leitner die Kulturagenden schmackhaft machen will? „Ich werde ihr sagen: Hanni, das ist was Schönes.“ Christoph Hirschmann