Burgtheater-Star Cornelius Obonya spielt die Hauptrolle in Mel Brooks’ Musical „The Producers“, das am 30. Juni im Ronacher startet.
Das Orchester spielte ein paar Melodien live, die Solisten stellten sich
singend vor, und Mel Brooks grüßte per Video-Botschaft aus New York: Die
Pressekonferenz für das Wiener Musical-Projekt The Producers wurde am
Dienstag zum Show-Event.
Verständlich. Schließlich geht’s um ein neues
Theater: Das Ronacher wird am 30. Juni nach mehrjährigem Umbau als
vollwertige Musicalbühne wiedereröffnet.
Und es geht um den
größten Broadway-Hit der letzten Jahre: Mel Brooks’ brüllend komische
Musical-Farce The Producers räumte in New York zwölf Tony-Preise ab – Rekord.
Musical-Intendantin
Kathrin Zechner holte die deutschsprachige Erstaufführung „gegen Konkurrenz
aus Berlin und Zürich“ nach Wien. Star-Regisseurin Susan Stroman
präsentierte jetzt das Ensemble der politisch extrem unkorrekten Satire, die
mit jüdischem Humor das Show-Business und die Nazis durch den Kakao zieht.
Burgtheater-Star
Cornelius Obonya gibt den glücklosen Broadway-Produzenten Max Bialystock,
der verzweifelt versucht, zu altem Glanz zurückzufinden. Andreas Bieber
(Elisabeth) spielt den schüchternen Buchhalter Max Bloom, der Bialystock auf
die Idee bringt, mit einem Flop viel Geld zu verdienen. Newcomerin Bettina
Mönch ist die blonde Ulla, die den Männern den Kopf verdreht.
Flop
Auf der Suche nach einem sicheren Flop findet das Gespann
den durchgeknallten Nazidichter Franz Liebkind (Kabarettist Herbert
Steinböck) und sein grausiges Stück Frühling für Hitler. Zur Inszenierung
verpflichten sie Roger DeBris (Martin Sommerlatte), den „schlechtesten
Regisseur der Stadt“, und dessen putzige Assistentin Carmen Ghia (Rob
Pelzer).
Mel Brooks verfasste Musik, Dialoge und Liedtexte des Stücks.
Die deutsche Fassung, die ursprünglich Gerhard Bronner schreiben sollte,
stammt von Philipp Blom, David Bronner und Michaela Ronzoni.