Leopold Museum

Tobias G. Natter vom Dienst freigestellt

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"Ich muss mich nun völlig neu sortieren", so der scheidende Museums-Direktor.

Enttäuscht hat sich am 4. November Tobias G. Natter angesichts der Vorstandssitzung der Leopold-Museums-Privatstiftung gezeigt, im Zuge derer er nach seinem angekündigten Rückzug als museologischer Direktor nun dienstfrei gestellt wurde. Er habe mit seinem Schritt klar für Transparenz plädiert, so Natter im APA-Gespräch.

Wunsch bleibt unerfüllt
Sein Wunsch wäre gewesen, dass sich auch jedes Vorstandsmitglied in der Causa positioniere, dass der kaufmännische Direktor Peter Weinhäupl gleichzeitig Vorstandsvorsitzender der neuen Klimt-Stiftung sei. Dies sei jedoch ausgeblieben: "Das ist ein Armutszeugnis", so Natter.

Mangelde Transperenz scharf kritisiert
Die von ihm kritisierte mangelnde Transparenz sehe er dabei nicht in der Stiftungskonstruktion hinter dem Leopold Museum begründet. "Ich führe das eher auf die handelnden Personen zurück", so Natter. Der Vorstand hatte nach der Sitzung lediglich bekannt gegeben, man habe "einstimmige Beschlüsse über die künftige personelle Führung der museologischen und kaufmännischen Direktion gefasst", wobei man die Details der Öffentlichkeit erst später verkünden wolle. Für ihn persönlich sei die berufliche Zukunft nun offen, so Natter: "Ich habe jedenfalls noch kein anderes Angebot. Ich muss mich nun völlig neu sortieren."



 

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