Was für ein Abend, was für eine Stimmung! 50.000 Fans verwandelten das ausverkaufte Ernst-Happel-Stadion in Wien am Samstagabend in eine brodelnde Austro-Pop-Arena – und bekamen genau das, was sie wollten: ein Hitfeuerwerk voller Gänsehautmomente, Schmäh und Emotion.
Den Auftakt machten Opus, die mit „Live is Life“ nicht nur das Publikum sofort auf Betriebstemperatur brachten, sondern auch bewiesen, dass ihre Hymne nach Jahrzehnten nichts von ihrer Kraft verloren hat. Es wurde mitgesungen, getanzt – und von der ersten Minute an klar: Dieser Abend gehört der Musik, die Generationen verbindet.
Danach sorgte Thomas Stipsits mit seiner Band für die ersten pointierten Zwischentöne. Musikalisch überzeugend, humorvoll wie gewohnt – sein Mix aus Liedermacher-Kabarett und ehrlichem Rock kam beim Publikum bestens an.
Gänsehaut mit "Woiferl"
Dann der erste große Gänsehautmoment: Wolfgang Ambros – eine lebende Legende – betritt die Bühne. Seine Klassiker wie „Schifoan“, „Zwickt's mi“ und „Du verstehst mi ned“ wurden vom Publikum zehntausendfach mitgesungen. Ambros wirkte emotional, gerührt, präsent. Der Austro-Pop lebt – auch durch ihn.
Nach einer kurzen Umbaupause dann der Überraschungs-Act des Abends: Otto Waalkes & die Friesenjungs. Norddeutscher Humor trifft auf österreichische Festival-Leidenschaft – das passte erstaunlich gut! Mit „Friesenjungs“ und Ottos Parodien gelang ein Brückenschlag zwischen Klamauk und Kult.
Seiler & Speer liefern ab
Als Headliner zündeten sie ein absolutes Hitfeuerwerk. Von „Ham kummst“ über „Principessa“ bis „Ala bin“ – die Menge tobte, tanzte, sang lauthals mit, Feuerzeuge und Handylichter tauchten das Happel-Stadion in ein Lichtermeer. Seiler & Speer bewiesen einmal mehr, warum sie zu den größten Austro-Acts der Gegenwart zählen: nahbar, stimmgewaltig, mitreißend.
Fazit: Ein unvergesslicher Abend, der zeigte, dass der Austro-Pop lebendiger denn je ist – generationsübergreifend, voller Energie und Gefühl. Ein Mega-Event, das seinem Namen mehr als gerecht wurde.