Der deutsche Liedermacher Konstantin Wecker (78) kann aufgrund einer Nervenschädigung in seinen Händen nicht mehr Klavier spielen. Das berichtete er in einem Interview mit der „Süddeutschen Zeitung“
Wecker schildert, dass vor allem seine linke Hand immer wieder Ausfälle gehabt habe. „Ich nahm es anfangs nicht ernst, dachte mir, vielleicht hast du einfach einen schlechten Tag, das vergeht schon wieder. Aber es verging nicht“, sagte der Musiker. Es sei ein schleichender Prozess gewesen, bei dem es von Woche zu Woche schlimmer wurde.
Mittlerweile könne er nur noch „ganz einfache Melodien“ spielen. „Wie ein kleines Kind. Wie ein Anfänger. Mehr ist nicht mehr drin. Und vermutlich wird das auch nicht mehr. Es gibt keine Aussicht auf Heilung“, erklärte er. Besonders schmerzlich sei für Wecker, dass er sein Anti-Nazi-Lied „Willy“ wohl nie wieder auf der Bühne spielen werde. „Da könnte ich niemand sonst ans Klavier lassen. Den muss ich einfach selbst spielen. Aber ich kann es nicht mehr. Der Willy ist nun Geschichte.“