Mega-Konzert

Guetta: "Linz wird beben"

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Heute (26. 1.) rockt David Guetta die Linzer TipsArena. Das Interview zur größten Party des Jahres:

Ihre Österreich-Erinnerungen?

Ich habe nur die besten Erinnerungen: Von den ganz kleinen Klubs in Wien bis zu den Mega-Konzerten am Schwarzlsee und in der Krieau, wo zu mir sogar noch mehr Zuseher kamen als zu Madonna. Das war geil und deshalb komme ich ja auch so gerne wieder! 

Heute  rocken Sie Linz. Was darf man da erwarten?

Es ist eine brandneue Show "Unity". Dabei geht es mir darum, die Leute zusammenzubringen und sie für einen Abend alle Sorgen des Alltags zu vergessen lassen. Musik hat diese Kraft. Das Linz-Konzert wird eine große Feier des Lebens, der Liebe und der Musik.

Gibt's dabei schon neue Hits?

Natürlich! Ich spiele auch die aktuellen Hits mit Justin Bieber, Afroojack und Martin Garrix und auch einige, die noch gar nicht veröffentlicht wurden.

Apropos Bieber? Wie kam's zu "2u"?

 Purer Zufall! Ein Bekannter von mir hat ihn angesprochen, denn ich hätte mich das nicht getraut. Justin sang dann seinen Part. Ich bekam die Aufnahme und bastelte daraus einen Hit.

Zu dem dann sogar die heißen Victoria's- Secret-Girls im Video tanzten...

Auch das war nicht geplant. Ich habe nach einem Konzert ein Foto mit Models und dem Hashtag "Victoria's Secret" gepostet. Das ging auf Instagram durch die Decke: 6,5 Millionen Views. Deshalb haben wir sie dann für das Video verpflichtet. Das alles geschah innerhalb von einer Woche. Verrückt.

"Würde gerne mal mit Beyoncé arbeiten"


Sie haben von Rihanna bis Justin Bieber mit den größten Stars der Welt gearbeitet. Wer fehlt ihnen noch?

Beyoncé! Denn sie ist die absolute Queen des Pop.

Wie passieren diese Duette: Rufen Sie an? Oder werden Sie angerufen?

Das hängt immer vom Song ab: Ich starte oft mit Klavier und Gitarre und produzier das dann zum Electronic-Hit hoch. Danach frage ich mich: Wer würde da als Sänger am besten dazu passen? Das kommt immer ganz am Schluss. Ich starte niemals mit dem Gedanken, wer das singen könnte. Wenn der Song fertig ist, mache ich eine Shortlist: Welche drei Künstler passen da am besten dazu? Ich frage sie dann. Das ist eine Möglichkeit. Manchmal passiert es auch umgekehrt: Da fragt mich ein Künstler, ob ich nicht etwas für ihn schreiben kann.

Gibt 's eigentlich einen Austropop-Star mit dem Sie gerne arbeiten würden?

 Ich weiß es nicht. Ich arbeite immer gerne mit talentierten Künstlern zusammen, die müssen nun gar nicht berühmt sein. Und da gibt es sicherlich auch in Österreich einige.

"Arbeite mir dne A*** ab"

Erstaunt, dass der Erfolg nie abreißt?

Überhaupt nicht, denn ich arbeite mir dafür ja auch den A*** ab (lacht). Ich versuche immer, neue Trends zu setzen, die Leute zu überraschen und eine unvergessliche Show abzuliefern.


Ist es nach all den Hits einfacher oder schwerer, einen neuen zu schreiben?

Es wird immer schwerer, weil ich ja schon so viele Hits geschrieben habe und es ja nur eine bestimmte Anzahl an Tönen gibt. Das erste Album war ein Klacks, weil mir die ganze Musikwelt offen stand. Aber jetzt arbeite ich bereits am siebten Album und da wird der Druck immer größer.

Spüren sie denn Erfolgs-Druck?

Natürlich, denn als Newcomer war alles einfacher. Da hatte man keine Angst vor dem Versagen. Weil man ja ein Nobody war und es daher normal war, dass man versagt. Es ist ja nicht normal, dass man Erfolg hat. Und gerade mein Erfolg ist abnormal. Und daher darf ich jetzt auch keine Schwäche mehr zeigen. Wenn früher mal ein Song nicht funktionierte, war das nicht nur kein Problem, sondern normal. Doch heute würden sich alle gleich das Maul darüber zerreißen.

"Quäle die Leute so lange bis sie einen Song mögen" 

Haben Sie das absolute Hit-Gespür?

Nicht zu Hundert Prozent aber zu 90 Prozent (lacht). Wenn ich wirklich von einem Hit überzeugt bin, dann "quäle" ich die Leute eben solange damit, bis sie den Song mögen.

Wie machen sie denn das?

Ich probiere alles vorab bei meinen Konzerten aus: Auch in Linz wird es somit einige neue Songs geben!

Seit 2015 haben Sie 10 Singles veröffentlich, aber noch kein neues Album

 Ich arbeite gerade daran. Das dauert so lange, weil ich anders als viele andere Künstler das perfekte Album liefern will: Nur Knüller, keine Füller! Das wird mein siebentes Album und die Arbeit wird immer schwieriger, weil ich ja bereit so viele Hits gemacht und somit auch schon so viel gesagt habe.

Im November wurden Sie 50. Alt oder jung?

Ich fühle mich nicht wie 50, sondern ich bin seit 25 Jahren 25. So alt wie mein Publikum. Ich habe ja das Glück, dass ich mich in den Klubs oder bei den Konzerten nur mit jungen Leute umgebe, das hält jung.


Was wünscht man sich zum 50er? Noch ein Baby?

Kinder sind das Allergrößte! Kann sein, dass ich noch einmal Vater werde, aber geplant ist derzeit nichts. Dazu müsste ich ja erst einmal erwachsen werden (lacht).

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