Johnny Cashs Tochter kritisiert "Walk The Line"

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Rosanne Cash ist verärgert über die Geschäftemacherei mit dem Erbe ihres verstorbenen Vaters Johnny Cash. "Es gab in den Jahren nach seinem Tod mehrere Veröffentlichungen mit zweifelhafter Qualität und Motivation, an denen gewisse Leute gut verdienten", schreibt sie im Musikmagazin "Rolling Stone". "Leider hatte ich kein Vetorecht. Mir blieb nichts anderes übrig, als die Augen zu schließen."

Besonders kritisch sieht sie den ansonsten hochgelobten und preisgekrönten Kinofilm "Walk The Line", in dem Joaquin Phoenix den Countrysänger Cash spielt. "Auf mich wirkte das wie ein schrill gezeichneter Cartoon. Die Geschichte, die da erzählt wurde, reduzierte meinen Vater auf einen psychotherapeutischen Problemfall." Als einen Lichtblick sieht sie jedoch das Album "American VI: Ain't No Grave" mit unveröffentlichten Aufnahmen des 2003 gestorbenen Cash, das vergangene Woche erschien. "(Der Produzent, Anm.) Rick Rubin ist ein wahrer Künstler. Er würde nie irgendeinen Murks veröffentlichen, um Geld zu machen."

Rosanne Cash ist die älteste von vier Töchtern, die Johnny Cash mit seiner ersten Ehefrau Vivian Liberto hatte. Sie ist auch Sängerin und Songschreiberin.

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