Kreisch-Alarm in Wien

Harry Styles färbte Happel-Stadion in rot-weiß-rot

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60.000 Fans in Wien feiern Harry Styles als neuen Pop-König. Ex-Boyband-Schnuckel tanzte sich am Samstag mit heißer Sommer-Show und Christbaum-Outfit in alle Herzen.

Fegte P!nk letztes Wochenende mit einer atemberaubenden Akrobatik-Show durch das Happel Stadion, so brachte Harry Styles am Samstag die Liebe nach Wien. 60.000 Fans - um 15.000 mehr als bei jedem der beiden P!nk-Konzerte - und zum Gros mit Federboa und Glitzerschminke aufgebrezelt feierten die sympathische Bombast-Show „Love On Tour“. Der größte Pop-Hype des Jahres.

Und auch die unglaublichste Hysterie: Bereits ab 8 Uhr, also 13 Stunden (!) vor Konzertbeginn, sammelten sich Hunderte Fans vor den sechs Stadien-Eingängen: Nummernsystem für die besten Plätze. Viele hatten dafür sogar vor dem Happel campiert! Dann mussten sie eingepfercht in Zäunen bis zum Einlass warten. Bei bis zu 30 Grad. Eine extrem Fan-Liebe.

Harry Styles Wien Zeidler
© privat
× Harry Styles Wien Zeidler

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Styles, der am Freitag um 14.25 in Wien einjettete, erholte sich da noch in seinem noblen Innenstadt Quartier von zwei ausgiebigen Sightseeing-Touren: Abends und auch noch in der Nacht, wo er sich durch den Seitenausgang rausschlich, wurde er ja beim Stadtbummel mit einer unbekannten Schönheit gesichtet (oe24.at berichtete). Etwaige Autogramm und Selfie Versuche wurden dabei aber von zwei grimmigen Bodyguards jäh gestoppt.

 

Volle Konzentration auf das Konzert, bei dem er vom Opener „Daydreaming“, zu dem er aus einer dreieckigen Lichtkegel auf die Bühne schritt, bis zum Rock-Finale „Kiwi“, wo der Tourfotograf auch die Erinnerungsfotos für Insta knipste, 100 Minuten lang den stimmigen Soundtrack zum Sommer lieferte. Großraumdisco-Feeling („Music for a Sushi Restaurant“), ergreifende Feuerzeug-Balladen( „Grapejuice“) und perfekten Pop („Watermelon Sugar“) inklusive. Alles vor gigantischen Videoscrees, die allerdings mit teilweise gespiegelten Bildern verwirrten und auf bis fast zur Mittelauflage reichendem und die glücklichen, im „Bishophs Gate“ gelandeten Fans umschließenden viereckigen Laufsteg.

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Schon zu „Golden“ schnallte er sich die Gitarre um. Bei „Adore You“ lieferte er den ersten von vielen Ausflügen zur Stadion-Mitte. Da konnten dann auch die Fans, die 100 Euro für einen Sitzplatz „ohne Sicht auf die Bühne“ bezahlt haben, einen Blick auf ihr Idol erhaschen. Und zu „Keep Driving“ gab der in grünes an einen Weihnachtsbaum erinnerndes Glitzerenesemble gekleidete Pop Schnuckel das Motto für den Abend vor: „Mein Name ist Harry. Es ist wundervoll hier zu sein. Willkommen an all die wunderbaren Leute aus Wien und der Umgebung. Mein Job heute Abend ist es euch zu unterhalten und genau dafür werden wir unser Bestes geben. Euer Job ist es so viel Spaß wie möglich zu haben.“ Dazu fielen auch Sätze wie „Das ist eine Safe Zone“, „Ihr könnt heute genau der, die oder das sein was ihr wollt“ sowie „Ich bin schon gespannt, wie oft ich das Wort Wiener während einem Konzert sagen kann.“

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Bei der Gänsehaut-Ballade „Mathilda“ wurde das ganze Stadion in einer Fan-Aktion rot-weiß-rot erleuchtet. Das ließ nicht nur Harry das Herz aufgehen. „Danke Österreich für all den Support, den ihr mir schon über Jahre zukommen lässt!“ Für so viel Austro-Liebe flogen auch bei „Satellite“ unzählige Stofftiere auf die Bühne. Einige wurden im Dauertanz von Harry sogar gefangen.

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Noch cooler war nur sein Zwischengespräch mit dem Schweizer Fan-Girl Emily („Wir sind doch alle ein bisschen Gay. Manche 99 Prozent, manche ein Prozent.“), die Hilfe für Vicky bei ihrem Coming Out („Du bist jetzt frei!“) und seine Wien-Kenntnisse: „Wusstet ihr, dass hier die Schneekugel erfunden wurde?“

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Nach einem Disco-Medley rund um „Cinema“, wo auch eine Bläsertruppe am vordersten Steg Aufstellung nahm und der von Kreischalarm begleiteten One-Direction-Erinnerung „What Makes You Beautiful“ ging‘s mit „Watermelon Sugar“ ins große Schluss-Furioso: „Fine Line“ samt deutschsprachiger Verabschiedung „Dankeschön, auf Wiedersehen“, die unschlagbare Bombast-Ballade „Sign of the Times“, wo das ganze Stadion in einer weiteren gezielten Fan-Aktion in Disco-Farben erleuchtet wurde, und der von „Vienna is great“ Schlachtrufen eingeleitete Mitsing-Kracher „As It Was“.

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Zum Rausschmeißer „Kiwi“ ging Harry Styles dann vor seinen Wiener Fans auf die Knie: „Das beste Publikum der Tour!“

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