Genau zehn Wochen nach seinem Tod durch ein Narkosemittel soll Michael Jackson am Donnerstagabend (3.9., Ortszeit) im kalifornischen Glendale zur letzten Ruhe gebettet werden. Die sterblichen Überreste des "King of Pop" werden in einem Mausoleum des Friedhofs Forest Lawn Memorial Park beigesetzt. Auf Friedhof sind auch Nat King Cole, Clark Gable und Humphrey Bogart beerdigt.
Der parkähnliche Friedhof liegt etwa 20 Kilometer von der Villa entfernt, in der Jackson am 25. Juni durch einen tödlichen Cocktail von Beruhigungsmitteln an Herzversagen gestorben war. Michaels Brüder Tito und Marlon bekräftigten noch einmal, dass nur Familienmitglieder und engste Freunde zu der Bestattung geladen seien. Ob Aretha Franklin ihrem jüngeren Kollegen an dessen Grabstelle einen letzten Song widmen wird, steht noch nicht fest, berichtete der Internetdienst ETonline.com.
Die Straßen rund um den Friedhof werden nach Angaben der örtlichen Zeitung "Glendale News Press" am Donnerstag weiträumig abgesperrt. Die Wagenkolonnen der Trauergäste werden frühestens 14 Stunden später anrollen. Die Beisetzung beginnt um 19.00 Uhr Ortszeit (Freitag, 4.00 Uhr MESZ). Jackson sollte ursprünglich am 29. August, seinem 51. Geburtstag, beigesetzt werden. Die Feier musste wegen wichtiger Vorkehrungen in diese Woche verschoben werden.
Der Forest Lawn Memorial Park in Glendale soll bereits am Freitag (Ortszeit) für Jackson-Fans und Touristen zur Verfügung stehen. Allerdings ist das Mausoleum mit den Überresten der Pop-Ikone hinter hohen Toren verborgen, die sich nur mit einem Privatschlüssel öffnen lassen.
Für die aufwendige Beisetzung des Popstars kommt die Jackson-Familie nicht selbst auf. Vielmehr dürfen die Kosten nach US-Medienangaben aus dem Vermögen des Toten gedeckt werden. Ein Richter in Los Angeles gab einem entsprechenden Antrag von Jacksons Mutter statt, berichtete der Internetdienst Tmz.com. Katherine Jackson war bei der Anhörung vor Richter Mitchell Beckloff in Los Angeles nicht zugegen. Dafür räumte ein Anwalt der von dem Sänger bestimmten Testamentsverwalter ein, dass die Familie ein sehr aufwendiges und kostspieliges Begräbnis für Michael geplant habe.
"Die Ausgaben sind außergewöhnlich - genauso wie Michael Jackson", sagte der Anwalt. "Sie mögen für einen gewöhnlichen Menschen nicht angemessen sein, aber Michael war eben nicht gewöhnlich", bekräftigte Jeryll Cohen. Er versicherte dem Richter, dass Jackson genügend Vermögen hinterlassen habe, um diese Unkosten zu begleichen, ohne dass andere noch offene Zahlungsverpflichtungen gefährdet seien.