Die aufstrebende junge Schlagerband sollten Fans nicht verpassen.
Schlager ist was für alte Menschen. Man kann es wohl nicht oft genug betonen, wie sehr dieses Klischee der Vergangenheit angehört. Einer der besten Beweise dafür ist die aufstrebende Schlagerband Die Cappuccinos. Mit mittlerweile fünf veröffentlichten Alben, Singleerfolgen im gesamten deutschsprachigen Raum und jeder Menge TV-Auftritten sind sie dabei, sich in die höchsten Sphären der Schlagerwelt zu katapultieren. Das Besondere dabei? Keines der Bandmitglieder ist über 30.
Jung aber oho Die Cappuccinos haben eine Karriere hinter sich, wie man sie eher von einer Popband erwarten würde. Sie wurden gecastet, von Kristina Bach aufgebaut und werden auch als „Boygroup“ unter den Schlagerstars gehandelt, was sie als Kompliment verstehen. Dass Michèl, René und Peter durchaus ernstzunehmende Musiker sind, beweisen sie durch ihr Talent. Jeder der drei jungen Herren spielt mindestens ein Instrument und sie sind auch wesentlich in den Songwriting-Prozess miteingebunden.
Die Cappuccinos sind zwar sehr jung, unterschätzen sollte man sie aber deswegen noch lange nicht. Hier finden Sie alle Fakten zu der Boygroup des Schlagers im Überblick.
Was Sie über Die Cappuccinos wissen müssen1/10
Die Cappuccinos wurden im Rahmen einer Talentsuche zusammengestellt. 2007 startete Kristina Bach zusammen mit der Zeitschrift SUPERillu einen Wettbewerb, im Rahmen dessen neue Schlagertalente gesucht werden sollten. Nach einem Vorentscheid wurden schließlich aus 23 Bewerbern vier junge Musiker zu einer Band zusammengestellt. Die Cappuccinos waren geboren. Zunächst bestand die Band aus den niederländischen Brüdern René und Michèl Ursinus und den beiden Deutschen Robert Kaufmann und Peter Brückner.
Im Herbst 2014 verkündete Bandmitglied Robert Kaufmann nach sieben Jahren seinen Ausstieg. Als Grund nannte er persönliche Gründe. Alle Versuche der restlichen Mitglieder, ihn umzustimmen blieben ergebnislos. Aber auch als Trio will die Band unbedingt weitermachen.
Musik war schon immer der Traum aller vier Mitglieder. Doch zuvor erlernten sie bodenständigere Berufe. So ist René Fachinformatiker, Michèl Logistikmanager und Peter absolvierte eine Ausbildung zum Maler und Lackierer.
Kristina Bach war bis 2014 Mentorin, Managerin und Produzentin bei Die Cappuccinos. Ihr verdanken sie auch ihren Bandnamen. Dieser wurde nämlich von Bachs Hit „Erst ein Cappuccino“ inspiriert.
Bislang hat die junge Band fünf Alben veröffentlicht: „Die Cappuccinos“ (2009), „Ungeküsst“ (2010), „Party auf dem Mond“ (2011), „Wie geil ist das denn?“ (2013) und nun 2014 auch noch ihr erstes „Best Of“-Album.
Zu ihren größten Hits zählen „Raphalea“, „Ich mach dich zur Königin“ und „Wie geil ist das denn“, mit dem sie auch eine Chartplatzierung für sich verbuchen konnten.
2011 waren sie aufgrund ihrer Musik sogar in eine Schlägerei verwickelt. Als sie nach einem Konzert in einer Disco feiern wollten, wurden sie von zwei Männern als Schnulzensänger beschimpft und verprügelt. Michèl trug eine gebrochene Nase davon. Der Vorfall habe sie zwar nicht misstrauischer, aber vorsichtiger gemacht, wie sie sagen.
Privat hören die Jungs keinesfalls nur Schlager, sondern alles Mögliche. Sie sagen selbst, dass sie nicht zwischen „guter“ und „schlechter“ Musik unterscheiden, sondern nur zwischen „gefällt“ und „gefällt nicht“. Deutschsprachige Musik stand allerdings immer schon sehr im Vordergrund.
Die Cappuccinos finden es schmeichelhaft, als Boygroup des deutschen Schlagers bezeichnet zu werden. Denn es zeigt, dass die Jugend im Schlager angekommen ist, wenn solche Titulierungen verwendet werden, so die Band einstimmig.
Zur ihren musikalischen Vorbildern zählen nach eigener Aussage Die Paldauer, die Flippers, Udo Jürgens, Nino de Angelo, Semino Rossi, Celine Dion aber auch Robbie Williams.