"Geschmacklos"

Austro-Kabarettistin wird Antisemitismus vorgeworfen

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Zuerst scherzte sie über die MeeToo-Debatte, nun auch über Juden - die Leobener Kabarettistin Lisa Eckhart steht scharf in der Kritik. Der WDR verteidigt sie.

In einem vom WDR erneut veröffentlichten Video eines Fernsehauftritts aus dem Jahr 2018 thematisiert die Austro-Kabarettistin Lisa Eckhart politische Korrektheit unter anderem gegenüber Juden. Diese habe man immer gegen den Vorwurf verteidigt, es ginge ihnen nur ums Geld. „Und jetzt plötzlich kommt heraus: Denen geht‘s wirklich nicht ums Geld, denen geht‘s um die Weiber, und deswegen brauchen sie das Geld,“ so Eckhart.

Kritik kam unter anderem vom Antisemitismusbeauftragten der deutschen Bundesregierung, Felix Klein. Eckharts Aussagen seien "Geschmacklos und kritikwürdig", schreibt er in einem Artikel in der "Jüdischen Allgemeinen". Der WDR hingegen verteidigt die Kabarettistin. Der Sender setze sich seit Jahrzehnten im Programm und als Organisation für Meinungsvielfalt und Zusammenhalt in der Gesellschaft ein wie kaum ein anderes Medium und stehe zugleich zur „Satirefreiheit als essenziellem Teil der Meinungsfreiheit“, heißt es in einer Stellungnahme.

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