Nach Krankheit

Gernot Langes-Swarovski im Alter von 77 Jahren gestorben

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Der ehemalige Swarovski-Gesellschafter ist nach einer Krankheit im 78. Lebensjahr gestorben.

Gernot Langes-Swarovski, der Urenkel des Unternehmensgründers Daniel Swarovski, ist am Donnerstag im 78. Lebensjahr nach langer Krankheit im Beisein der engsten Familie gestorben. Dies teilte das Unternehmen am Freitag mit. 35 Jahre stand Gernot Langes-Swarovski als geschäftsführender Gesellschafter an der Spitze des Kristallkonzerns. Langes-Swarovski wurde am 13. Oktober 1943 in Wattens geboren. Bereits mit 24 Jahren trat er in die Geschäftsführung ein.
 
In seine Zeit fiel die Weiterentwicklung des Kerngeschäfts mit der weltweiten Vermarktung von kristallinen Geschenk- und Schmuckartikel. Anlässlich der ersten Olympischen Winterspiele in Innsbruck kreierte Swarovski eine Kristallmaus und eröffnete so neue Kundenschichten und Märkte. Anfang der 1980er-Jahre folgte der erste Swarovski Shop in London, 1995 die gemeinsam mit André Heller kreierten Swarovski Kristallwelten in Wattens.
 

Gründer von Tyrolean Airways

 
Die Gründung der Tyrolean Airways geht ebenso auf ihn zurück wie die Erfolge des FC Swarovski Tirol, dem er als Fußballpräsident vorstand. 2002 schied er aus der Swarovski-Geschäftsführung aus, 2010 dann auch aus dem Swarovski-Beirat. In den vergangenen Jahren hatte sich Langes-Swarovski weitgehend aus dem öffentlichen Leben zurückgezogen. Er war Träger des Goldenen Verdienstkreuzes der Republik Österreich und Ehrenringträger des Landes. Die Beisetzung findet in den kommenden Tagen im engsten Familienkreis statt.
 
Tirols Landeshauptmann Günther Platter und Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf (beide ÖVP) sprachen den Hinterbliebenen von Langes-Swarovski ihr Beileid aus. "Ein ganz großer Tiroler ist nicht mehr - Sein Handeln und Wirken für das Familienunternehmen Swarovski, das er zur international angesehen Marke ausgebaut hat, sowie für den Standort Wattens und das Bundesland Tirol waren stets ungebrochen und bleiben unvergessen. Das gilt auch für sein Engagement für das Sportland Tirol", würdigte Platter den Verstorbenen. Zoller-Frischauf bezeichnete ihn als "Paradeunternehmer", der für den Wirtschaftsstandort Tirol "Großes geleistet" habe, "das noch bis weit in die Zukunft nachwirken wird". Betroffen zeigte sich auch Tirols Wirtschaftsbundobmann Abg. Franz Hörl. "Er war der Inbegriff, das Sinnbild des Unternehmens, dessen erfolgreiche Entwicklung als globaler Player er bis 2002 markant und in unnachahmlicher Weise lenkte", so Hörl.
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