Die Austro Oldies stürmen mit ihrer neuen CD "Neue Helden braucht das Land" auf Platz eins der Charts.
„Die alten Helden haben sich als die neuen herausgestellt! Obwohl uns manche Kritiker dem alten Eisen zuordnen, scheint es sich bei EAV doch um rostfreien Stahl zu handeln“, freut sich Frontmann Klaus Eberhartinger (59).
Platz eins der Austria-Top-40
Mit der sensationell-bissigen CD Neue
Helden braucht das Land stürmt die EAV auf Platz eins der
Austria-Top-40. Zum bereits achten Mal in ihrer mittlerweile 33-jährigen
Bandgeschichte! „Das ist nicht selbstverständlich und schon lange keine
Pflichtübung mehr. Es ist auch toll, dass wir damit Kaliber wie Sade
oder Anna F. hinter uns lassen“, kommentiert Eberhartinger im
Österreich-Interview den Erfolg. Dazu gibt’s Gold für 10.000 verkaufte CDs
und Platz 26 in Deutschland – die beste Platzierung seit 18 Jahren.
Eberhartinger erfreut: „Das ist eigentlich noch sensationeller, denn dort
gilt ja mein hierzulande sicher tragender Dancing Star- und TV-Kasperl-Bonus
gar nicht.“
„Alter beflügelt“
Allen Split-Gerüchten zum
Trotz – Mastermind und Texter Thomas
Spitze r wird sich bei den Konzerten im Sommer durch einen
Gitarristen ersetzen lassen – ist die EAV lebendiger denn je. Knapp vor
seinem 60. Geburtstag (12. Juni) lehrt Klaus Eberhartinger die
Jung-Popstars das Fürchten. „Das Alter beflügelt mich in meinen
Anstrengungen, weil ich nun anzahn muss, denn viel Zeit bleibt mir ja nicht
mehr.“
Operation zum 60er
Über dem aktuellen Erfolg steht aber die
Angst vor dem 60er: „Ich fürchte diesen Geburtstag, aber ich hatte schon
Panik vor dem 50er, dem 40er und auch die 30 war ganz schlimm. Nur der 20er
ging.“ Eberhartinger selbst schenkt sich ein „Rundumservice“: Eine Operation
am Knie. „Das war ein typischer Arzt-Fehler, da ist mir einst etwas falsch
eingerichtet worden. Und nach 30 Jahren wird da was akut.“
Das
Österreich-Interview:
ÖSTERREICH: Ihr vermeintlicher
EAV-Ausstieg bewegte das Land.
SpitZer: Es hat mich extrem erstaunt, dass solche Kleinigkeiten derartige Wellen schlagen können. Ich glaube, dass alles, was einen Schritt nach vorne geht, im Ende gut werden wird. Wenn ich mir selbst zu wenig radikal bin, dann muss ich das machen und nehme dabei auch nicht auf irgendwelche Animositäten Rücksicht.
ÖSTERREICH: Was störte Sie so sehr an Ihrer EAV?
Spitzer: Für mich ist Veränderung interessanter, als die eigene Hitparade zu reproduzieren. Kein Maler muss sein Bild, das er vor 25 Jahren gemalt hat, jeden Abend neu malen. Aber genau das wird von mir erwartet ...
ÖSTERREICH: Wie aber wollen Sie das ändern?
Spitzer: Es wird auf der Tour weniger Hits, dafür die komplette neue CD geben. Der Chart-Erfolg der Helden-CD unterstreicht diese Entscheidung.
ÖSTERREICH: Sie freuen sich also auf diese Tour?
Spitzer: So wie schon lange nicht! Das werden eineinhalb geile Monate sein, mit einer geilen Show und geiler Musik.
ÖSTERREICH: Was werden Sie dann machen, wenn die Rest-EAV weitertourt?
Spitzer: Ich werde mir neue Schweinereien für eine neue EAV ausdenken.