Karl Nehammer morgen solo am Ball

Kanzler-Gattin sagt für Opernball ab

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Bundeskanzler Karl Nehammer wird solo am Ball sein. Kathi Nehammer fliegt stattdessen zu Eröffnung von Charity-Projekt nach Afrika.

Absage. Es wäre ihr erster Opernball gewesen: Aber Katharina Nehammer wird ihren Ehemann, Kanzler Karl Nehammer, nicht begleiten. Sie kümmert sich lieber um den Bau einer Wasser-Pipeline in Tansania, Afrika. Sie soll 3.000 Einwohner des Dorfes Kisimiri Juu mit Wasser versorgen.

Finanziert wird das Projekt von "Africa Amini Alama2, mit den 20.000 Euro, die sie durch Klagen wegen Hass im Netz erhalten hat.

Kanzler-Loge. Kanzler Karl Nehammer empfängt den belgischen Ministerpräsidenten Alexander De Croo in seiner Loge, die ihm kostenfrei zur Verfügung steht. Dort sitzen Ministerin Karoline Edtstadler und NR-Präsident Wolfgang Sobotka. Auch die Minister Martin Polaschek und Susanne Raab kommen – ohne eigene Loge.

Opernball kehrt zurück

Comeback. Nach zwei Jahren coronabedingter Zwangspause kehrt der Opernball am Donnerstag in die Wiener Staatsoper zurück. Der erste Ball unter Staatsoperndirektor Bogdan Roščić setzt neben all dem Glanz und Glamour auch ein Zeichen der Solidarität: Die Besucherinnen und Besucher des seit Monaten ausverkauften Balls müssen angesichts der vielen Krisen erstmals einen "Solidaritätsaufschlag" für Tickets und Gastronomie bezahlen.

Das offizielle Österreich ist beim Ball wieder stark vertreten. Bundespräsident Alexander Van der Bellen wird ebenso anwesend sein wie Bundeskanzler Nehammer. Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) begrüßt seinen deutschen Amtskollegen Christian Lindner. Von den Grünen kommt lediglich Staatssekretärin Andrea Mayer, die ein Zeichen anlässlich des Status von Österreich als Gastland der Leipziger Buchmesse setzt und einen Repräsentanten des Hauptverbands des österreichischen Buchhandels, Benedikt Föger, in die Oper geladen hat. Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) bringt Alexander Wrabetz als seinen persönlichen Gast zum Opernball.

Oper verwandelt sich wieder in einen Ballsaal

Die Vorbereitungen auf den 65. Wiener Opernball am Donnerstag gehen in die Zielgerade: 500 Arbeiter werken daran, das Innere des Hauses in einen prachtvollen Ballsaal zu verwandeln – bis zur Generalprobe am Mittwochabend muss die Oper fertig herausgeputzt sein. Insgesamt fallen dafür rund 12.000 Arbeitsstunden an.

Die Umbauarbeiten sind prinzipiell immer gleich. Im Inneren der Oper wird als erstes das Parkett aufgebaut. Rund 170 der zwei Quadratmeter großen Platten müssen für die Veranstaltung verlegt werden. Um die Neigung des Zuschauerraumes auszugleichen, wird darunter eine Art Gerüst aufgebaut, damit in der Ballnacht eine ebene Tanzfläche bereit steht. Parallel werden die Bühnenlogen errichtet.

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