Während Richard Lugners Stargast-Präsentation für den Opernball kam es zu einer Protestaktion. Ein Demonstrant erklärt nun die Gründe für ihre Störung.
Lugner City. Es ist jedes Jahr aufs Neue eines der Highlights, wenn es um den Wiener Opernball geht, Lugners Stargast-Präsentation. Dieses Jahr soll es Jane Fonda sein, welche den 90-jährigen Baulöwen auf den Opernball begleitet. Doch vor allem die Demonstranten waren es heuer, die mit ihrer Protest-Aktion während der Verkündung für Aufmerksamkeit sorgten.
Doch was sind die Ziele der Protestierenden?
"Es ist die letzte Frechheit überhaupt, sich auf so einem super fancy Ball sich selbst zu feiern und sich am Arsch zu riechen, während sich die meisten Leute einfach die Lebensgrundlage nicht mehr leisten können", schimpft ein Demonstrant vor der Lugner City gegenüber oe24.
"Es sei nicht zu akzeptieren, dass sich in diesen Zeiten die einen nicht mehr das Heizen leisten können, während die anderen Ihren Reichtum und Prunk zur Schau stellen. Dabei bezieht er sich vor allem auf 300€-Tickets oder die 15 € Sacherwürstel."
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass die Demonstranten die Probleme in unserer Gesellschaft aufzeigen möchten: Sie sind der Meinung, dass das aktuelle Wirtschaftssystem diejenigen belohnt, die die Erde kaputt machen, während die, die sowieso nichts haben, zusätzlich verlieren.
Aber nicht genug davon.
Die Demonstranten konnten schnell abgefangen werden
Mit einem „Opernball-Demo“ Flyer verkünden die Demonstranten bereits eine weitere Protest-Aktion für den Wiener Opernball am 16. Februar. Opernball-Demos gab es bereits früher, fanden aber die letzten Jahre nicht mehr statt. Das soll sich nun ändern. Wie genau die Demo-Gruppe vorgehen wird, bleibt allerdings noch offen.