Ein Jahr nach dem Tod von Richard Lugner macht sich Simones Sparsamkeit erstmals bezahlt
Es waren enorme Fixkosten für die Döblinger Villa, die Simone Lugner von ihrem verstorbenen Mann "geerbt" hat. Alleine die Strom-, Gas- und Wasserkosten waren laut Simone enorm und fast unbezahlbar. Ausziehen aus der Villa kam für sie aber nicht in Frage. Im Gegenteil - Mörtels Witwe fuhr im letzten Jahr einen extremen Sparkurs. "Ich spare generell sehr gerne und bin alles andere als verschwenderisch", erklärt sie im oe24-Talk.
Simone Lugner im Jahr 2021 mit dem verstorbenen Baumeister Richard Lugner
Jetzt darf sie dafür die Früchte ernten. "Ich bin jetzt was den Strom-, Gas- und Wasserverbrauch angeht, neu eingestuft und zahle viel weniger", freut sich Simone. Dafür musste sie aber auch Abstriche machen. Whirlpool, Sauna, Kältekammer und der große Outdoor-Pool sind seit Monaten stillgelegt. "In der Sauna und Kältekammer war ich sowieso nie und in den großen Pool bin ich nur zum Abkühlen hineingesprungen. Der ist jetzt komplett ausgelassen und geputzt. Dafür hab ich jetzt ein kleines Planschbecken zum Abkühlen aufgestellt", lacht Lugner.
"In Zeiten wie diesen müssen eigentlich alle sparen, denn die Kosten explodieren immer weiter. Und wie man sieht, zahlt es sich aus. Man muss nicht alles haben, damit es einem gut geht", macht Simone auch anderen Mut, die mit finanziellen Problemen zu kämpfen haben.
Simone Lugner
Noch immer kein Erbe und Witwenpension
Einfach zu lösen wären für Simone viele Probleme, wenn sie endlich ihren Anteil an Richard Lugners Erbe bekommen würde. Doch bis es so weit ist, könnte es noch länger dauern. "Inzwischen haben zumindest alle Erben ihr Erbteil angetreten. Richard hatte nicht so viel Privatvermögen, aber viel Geld in seinen Firmen. Da wird jetzt noch immer gerechnet. Erst wenn das klar ist, wird das Erbe ausbezahlt", schildert sie den Prozess.
Simone Lugner mit Anwalt Florian Höllwarth
Witwenpension hat sie bis heute auch keine erhalten. Anspruch darauf hätte sie aufgrund der kurzen Ehe ohnehin nur zwei Jahre lang. "Die Sozialversicherung will andauernd neue Formulare und Unterlagen von mir. Ich habe alles geschickt, aber es tut sich trotzdem noch immer nichts. Zumindest habe ich die Gewissheit, dass ich die Witwenpension auch rückwirkend bekommen werde - wenn es irgendwann einmal so weit ist", hofft Simone auf baldige Klärung.