Freispruch

R. Kelly muss nicht in den Häfn

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Ein Geschworenengericht hat den US-Sänger R. Kelly am Freitag von allen Vorwürfen der Kinderpornografie freigesprochen.

Der Musiker und Produzent war bereits vor sechs Jahren angeklagt worden, sich selbst beim Sex mit einer damals angeblich 13-Jährigen gefilmt zu haben. Bei einer Verurteilung hätten ihm maximal 15 Jahre Haft gedroht. Sowohl Kelly als auch das inzwischen 23-jährige Mädchen hatten stets abgestritten, die Personen auf dem fraglichen Video zu sein.

Muttermal fehlte
Die Verteidigung des 41-jährigen Musikers hatte zuletzt ein Foto von Kellys nacktem Rücken gezeigt, auf dem ein großes Muttermal zu erkennen war. Der Mann auf dem Video habe ein solches Muttermal nicht, argumentierten die Anwälte. Die Aufnahmen waren im Jahr 2002 der Zeitung "Chicago Sun-Times" zugespielt worden. Die Zeitung hatte das Video der Polizei übergeben. Seitdem verzögerte sich der Prozess immer wieder.

Gesicht im Video unscharf
Die Videoaufnahmen, die die Jury zu Anfang und Ende des Prozesses zu sehen bekam, zeigten sexuelle Handlungen zwischen einem Mann und einer jungen Frau. Die 27 Minuten lange Aufnahme zeigt, wie der Mann der Frau zunächst Geld gibt. Danach tanzt die Frau, bevor die beiden Geschlechtsverkehr haben. Das Gesicht des Mannes ist oft nur unscharf zu erkennen. Er gibt in monotoner Stimme Anweisungen, sie nennt ihn "Daddy".

Kelly gewann 1997 einen Grammy für seinen Song "I Believe I Can Fly". Weitere Hits von ihm sind "Bump N' Grind", "Ignition" und aktuell "Hair Braider". Sein neues Album soll im Juli erscheinen.

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