Das Krisentreffen der britischen Royals brachte noch lange keine Lösung des Megxits.
Wie beim echten Brexit: Die Trennung von Harry und Meghan vom britischen Königshaus – der MEGXIT – wird zum Marathonlauf ihrer Berater und Sekretäre. Das Prozedere wird sich über Monate ziehen.
Unter vier Augen
Jetzt sind die Details der Krisensitzung vom Montag auf Schloss Sandringham durchgesickert. Prinz Harry (35) kam zwei Stunden vor dem eigentlichen Termin am Landsitz der Familie an. Unter vier Augen beschrieb er zunächst seiner Großmutter, Queen Elizabeth II. (93), was er sich vorstellt (mehrere Monate pro Jahr in Kanada leben und eigenes Geld verdienen dürfen, statt hauptberuflich royalen Pflichten nachzugehen). Dann erst kamen sein Bruder Prinz William und Vater Prinz Charles dazu. Harrys Frau Meghan wurde letztendlich nicht per Telefon dazugeschaltet. Offiziell, „weil es nicht nötig war“. Inoffiziell hatten die Royals wohl Angst, abgehört zu werden.
„Respekt“
Pünktlich zur „Tea-Time“ um 17.00 Uhr (18 Uhr unserer Zeit) war Schluss mit dem Familien-Rat. Die Queen ließ ein kurzes Statement veröffentlichen: „Wir respektieren und verstehen ihre Wünsche.“ Sie versprach Unterstützung für „Harry und Meghan“. Gerade diese Wortwahl sorgt in Großbritannien für Rätselraten: Die Queen nannte die Vornamen und nicht die royalen Titel – für viele ein Zeichen, dass den Ausreißern die Titel doch abgenommen werden könnten.
Gespräch war PR-Show, um die Briten zu beruhigen
Wie es scheint, war das Treffen nur eine PR-Show, um die Öffentlichkeit zu beruhigen. Konkrete Beschlüsse gibt es keine. Ab jetzt wird der Megxit zum Kraftakt, den die Mitarbeiter der Betroffenen meistern müssen. Die Privatsekretäre übernehmen die Verhandlungen um Harrys und Meghans Titel, royale Aufgaben, Einnahmen und Wohnsitze.
Insider meinen, Prinz Charles will ganz streng in Bezug auf Geld bleiben. Er will seine Zuwendungen stark reduzieren.
Kanada zahlt
Ein weiterer Streitpunkt sind Kosten für die Sicherheit der Familie. Kanada ist Teil des Commonwealth, die Queen ist Staatsoberhaupt. Premier Justin Trudeau hat angeblich zugesichert, für das Paar zu sorgen.
Nach Krisengipfel: oe24.TV hörte sich in London um
oe24.TV-Reporterin Susanne Breineszl hat nach sich auf den Straßen von London umgehört. Die Briten hätten den Megxit schon lange vorausgesehen. „Meghan nimmt uns und dem Königshaus Harry weg“, erklärt eine Frau vor Ort. Es besteht die Vermutung, dass die Queen die „Übergangszeit“ nutzen könnte, um Harry doch noch von einem gemeinsamen Weg zu überzeugen. Die Queen „is not amused“ (begeistert) von den Entwicklungen, so die Britin weiter.