Harry macht sich Vorwürfe

Meghan spricht in Netflix-Doku offen über Suizidgedanken

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Eine Woche nach der Veröffentlichung der ersten drei Folgen hat Netflix nun auch die Episoden vier bis sechs der Doku "Harry & Meghan" veröffentlicht – mit brisantem Inhalt.

Wie bereits in einem Interview von US-Talkmasterin Oprah Winfrey im vergangenen Jahr erzählt Meghan (41) auch in der Netflix-Doku davon, wie die Feindseligkeit der britischen Boulevardmedien sie in die Verzweiflung getrieben habe. Sogar bis an den Rand von Suizid: "Ich dachte, es hört auf, wenn ich nicht mehr da bin", gesteht Meghan angesichts der Angriffe der britischen Presse.

Das Paar wirft dem Palast vor, es in dieser schwierigen Zeit nicht unterstützt zu haben. Andererseits macht sich Prinz Harry nach eigener Darstellung Vorwürfe, weil er seiner Frau Meghan zu deren Anfangszeit im britischen Königshaus nicht genug beigestanden habe.

Institutions-Harry statt Ehemann-Harry

"Wenn ich jetzt zurückblicke, hasse ich mich dafür", sagt der 38-Jährige in der am Donnerstag veröffentlichten vierten Folge der über seinen Umgang damit, dass Herzogin Meghan zu dieser Zeit Suizidgedanken gehabt habe. "Ich bin als Institutions-Harry damit umgegangen, nicht als Ehemann-Harry."

Seine Partnerin habe zu dieser Zeit mehr von ihm gebraucht, als er habe geben können, bedauert der Royal. Als Mitglied des Königshauses sei er ein Leben lang darauf trainiert worden, vor allem darüber nachzudenken, wie bestimmte Handlungen oder etwa die Absage eines Termins nach außen wirken könnten.

Mutter erinnert sich an Meghans Tiefpunkt

In einem der dunkelsten Momente der Netflix-Reihe kommt auch Meghans Mutter Doria Ragland zu Wort. "Ich erinnere mich daran, wie sie mir sagte, dass sie sich das Leben nehmen wollte", sagt die 66-Jährige unter Tränen.

Als eine Erklärung für das schwierige Verhältnis zum Rest der Royal Family legen Harry und Meghan ihre eigene Popularität in der Bevölkerung und den Medien zu Beginn ihrer Beziehung nahe. Wenn jemand eigentlich nur eine Nebenrolle spielen solle und dann der Person, die dafür geboren sei, das Scheinwerferlicht stehle und den Job eigentlich besser mache, stelle dies ein Ungleichgewicht her, sagt Harry mit Blick auf seinen Bruder Prinz William - inzwischen Thronfolger - und dessen Frau Kate.

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