Geheimcode im Bruder-Streit

Prinz Harry: William nutzte das "ultimative Passwort"

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Neue Details über das Zerwürfnis zwischen Prinz Harry und seinem Bruder William: Einem Bericht der "Daily Mail" zufolge schreibt Harry in seinen Memoiren, dass William bei einem Streit einen besonderen Code der Brüder benutzt habe.

Es handle sich um drei Worte, die seit der Kindheit der Brüder nur in "Zeiten extremer Krise" angewendet worden seien. "Er nutzte den geheimen Code, das ultimative Passwort", schreibt Harry den Angaben zufolge.

Laut dem Bericht ging es bei dem Streit um das aufsehenerregende Interview, das Prinz Harry und Meghan zuvor der US-Talkshowlegende Oprah Winfrey gegeben hatten. Darin hatten sie dem Königshaus bittere Vorwürfe gemacht.

Konfrontation nach Interview

Nach Philips Beerdigung im April 2021, schildert die "Daily Mail", seien Charles, William und Harry gemeinsam spazieren gegangen. Dabei habe Harry versucht, Mobbing-Vorwürfe gegen Meghan anzusprechen, aber sein Bruder und Vater hätten nicht zugehört, schreibt Prinz Harry demnach in seiner Autobiografie "Spare" ("Reserve"). William habe ihn vor Wut angeschrien, heißt es weiter.

"Ich habe angewidert abgewunken, aber er hat sich auf mich gestürzt und mich am Hemd gepackt", zitiert die Zeitung aus Harrys Memoiren. "Hör mir zu, Harold", soll William demnach gesagt haben. "Ich bin zurückgewichen, seinem Blick ausgewichen. Er hat mich gezwungen, ihm in die Augen zu sehen."

William: "Ich will, dass du glücklich bist!"

Demnach habe William auf das Leben ihrer Mutter, Prinzessin Diana, geschworen, dass er es nur gut mit Harry meine. Und er soll gesagt haben: "Hör mir zu, Harold, hör mir zu! Ich liebe dich, Harold! Ich will, dass du glücklich bist." Harry will dem Bericht zufolge geantwortet haben: "Ich liebe dich auch... Aber deine Sturheit ist außergewöhnlich!" Zum Schluss der Auseinandersetzung habe William seinen kleinen Bruder umarmt.

Keine Tränen nach Dianas Tod

Einem anderen Bericht zufolge habe sich Harry nach dem Tod seiner Mutter Diana 1997 schuldig gefühlt, weil er keine Emotionen zeigen konnte. Vor dem Kensington-Palast hätten sein Bruder William und er trauernde Menschen getroffen und gelächelt, schrieb der "Daily Telegraph" am Sonntag. Die Hände der Leute seien nass von Tränen gewesen. "Ich mochte die Berührung dieser Hände nicht. Noch weniger mochte ich, wie sie mich haben fühlen lassen: schuldig", schreibt Harry dem Bericht zufolge. "Warum weinten all diese Leute, wenn ich selbst nicht weinte oder geweint hatte?", wird der Prinz weiter zitiert. "Ich wollte weinen, und ich hatte es versucht, weil das Leben meiner Mutter so traurig war, aber ich konnte nicht... keine Träne."

Daran gibt der Prinz demnach seiner Familie die Schuld: "Vielleicht hatte ich die Familien-Maxime zu sehr verinnerlicht, dass Weinen keine Option ist - nie."

Familienstreit vor Beerdigung

Streit habe es nach Dianas Tod darüber gegeben, ob Harry und sein Bruder William bei der Beerdigung ihrer Mutter hinter dem Sarg hergehen sollten, berichtete der "Daily Telegraph". Dianas Bruder Charles Spencer habe sich mit der königlichen Familie angelegt und es "eine Barbarei" genannt, dass dem zwölfjährigen Harry und dem 15-jährigen William diese schwierige Aufgabe auferlegt werden sollte.

Einen alternativen Plan, demnach William den schweren Gang allein antreten sollte, habe Harry aber abgelehnt. "Es hat sich nicht richtig angefühlt, dass Willy es so schwer haben sollte ohne mich", schreibt der Prinz demnach in seinen Memoiren. "Es schien viel verlangt von zwei Kindern." Mehrere Erwachsene seien "entsetzt" gewesen.

Prinz Harrys Memoiren erscheinen am Dienstag (10. Jänner). Weil sie aber bereits am Donnerstag kurzzeitig in mehreren Buchhandlungen in Spanien erhältlich waren, konnten sich britische Medien bereits im Voraus Exemplare sichern und pikante Enthüllungen veröffentlichen.

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