Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat nach seiner Teilnahme an der Krönung von König Charles III. in London gesagt, dass er nun "noch überzeugterer Republikaner" sei.
Aber es sei "eine interessante Angelobung" gewesen, so der Bundespräsident, der mit seiner Frau Doris Schmidauer angereist war, am Samstagnachmittag gegenüber österreichischen Journalisten. "In England ist das eben ein tausend Jahre altes Ritual."
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Zur Zukunft des gemeinsamen Dialogs in Klima- und Umweltfragen sagte Van der Bellen, dass Charles nun ja eine andere Rolle habe. "Prinz Charles hat in der Beziehung wahrscheinlich mehr Autonomie als King Charles. Wir werden sehen, ich hoffe, dass er als Verbündeter bleibt."
Der Bundespräsident hatte schon im Vorfeld seines Besuchs in London seine Wertschätzung für Charles und dessen Engagement für Umwelt- und Klimaschutz zum Ausdruck gebracht. Bei klimapolitischen Treffen sei es immer wieder zu Begegnungen mit dem damaligen britischen Thronfolger gekommen. Auch beim offiziellen Wien-Besuch von Charles 2017 standen die Themen Klimawandel und Nachhaltigkeit im Mittelpunkt.
Van der Bellen saß vor Macron
Gut gesehen habe er bei der Zeremonie in der Westminster Abbey nicht, erzählte Van der Bellen auf eine entsprechende Frage. "Wir hatten an sich keine schlechten Plätze." Es sei "nicht nach Prominenz geordnet" gewesen - hinter ihm sei Präsident Emmanuel Macron gesessen, neben ihm der brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva, "und der Präsident der Seychellen zwei Reihen vor mir, und weiter hinten Präsident Mattarella aus Italien, also das passt überhaupt nicht zu Größenvorstellungen oder Wichtigkeit".