Ab Oktober

Doku & Serie: Gleich zwei Formate zum Ibiza-Video

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Sky bringt Ibiza-Video-Skandal als Serie und Doku. Ab Ende Oktober zu sehen.

Am 17. Mai 2019 löst ein heimlich aufgenommenes Video den größten österreichischen Politik-Skandal der Nachkriegsgeschichte aus: die  Ibiza-Affäre . Der Dokumentarfilm „Das Ibiza-Video: Ein journalistischer Krimi“ rekapituliert die Geschehnisse bis zur Veröffentlichung des brisanten Materials durch die „Süddeutsche Zeitung“ und „Der Spiegel“. Die neunzigminütige Dokumentation ist ab dem 21. Oktober auf Sky X und über Sky Q auf Abruf verfügbar. Am 26. Oktober ist „Das Ibiza Video: Ein journalistischer Krimi“ ab 20:15 Uhr auf Sky Documentaries zu sehen. Ebenfalls ab 21. Oktober wird die vierteilige fiktionale Serie „Die Ibiza Affäre“, auf Sky X und Sky Q abrufbar sein.

Darum geht's

Im Mittelpunkt der 90-minütigen Dokumentation „Das Ibiza-Video: Ein journalistischer Krimi“ stehen Bastian Obermayer und Frederik Obermaier, deren journalistische Arbeit einem Krimi gleicht: bis die beiden Investigativ-Journalisten der Süddeutschen Zeitung das heimlich aufgenommene Video in voller Länge in den Händen halten, sind mehrere konspirative Treffen mit den Machern des Videos notwendig und unter Hochdruck die minutiöse Prüfung aller Fakten. Denn das Video zeigt ein Treffen zwischen dem FPÖ-Bundesparteiobmann Heinz-Christian Strache und einer vermeintlichen Nichte eines russischen Oligarchen in einer Finca auf Ibiza. Ihr siebenstündiges Gespräch dreht sich immer wieder um politische Gegenleistungen für eine finanzielle Unterstützung der FPÖ – ein korruptes Verhalten, das die Journalisten und ihr Team gemeinsam mit Redakteuren des Magazins Der Spiegel nur der Öffentlichkeit zugänglich machen dürfen, wenn sie auch die Echtheit des Videos beweisen können.

Aufstieg und Fall Straches

Anhand von zahlreichen Interviews mit einigen der beteiligten Personen sowie mit österreichischen Journalist:innen und Kenner:innen der österreichischen Politszene rekonstruiert Head-Autor und Regisseur Jörg Falbe den langen Weg zur Veröffentlichung des Skandal-Videos. Dabei zeichnet die Dokumentation von nicht nur den Aufstieg und Fall des Populisten Heinz-Christian Strache nach, sondern fokussiert auch die zentrale Bedeutung des Journalismus für die Kontrolle der Machthabenden. Das politische Erdbeben der Ibiza-Affäre erschüttert bis heute die österreichische Politik. Zu Wort kommen neben den beiden Journalisten Bastian Obermayer und Frederik Obermaier auch ihre Kollegin Leila Al-Serori, gebürtige Wienerin, die unter anderem Heinz-Christian Straches Vergangenheit journalistisch aufgearbeitet und analysiert hat. Der ehemalige Personenschützer Straches, Oliver Ribarich, nimmt erstmals und exklusiv Stellung zum Fall. Immobilienmaklerin Irena Markovic, die unwissentlich den ersten Kontakt zwischen den Machern des Ibiza-Videos, der vermeintlichen Oligarchen-Nichte aus Russland und Straches rechter Hand Johann Gudenus (FPÖ) herstellte, berichtet ebenso wie Florian Klenk, Chefredakteur „Der Falter“, der Politikprofessor Peter Filzmaier, Politikberater Stefan Petzner, ein ehemaliger Politiker und Wahlkampfberater von Jörg Haider, sowie der Videoforensiker George A. Rauscher.

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