ESC-Show

67. Song Contest: Die besten Teilnehmer im 1. Halbfinale

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Österreichs Duo Teya & Salena steigt erst am 11. Mai in den Bewerb ein.

Am Dienstag startet der 67.  Eurovision  Song Contest mit dem 1. Halbfinale, das in der M&S Bank Arena in Liverpool über die Bühne geht. Vorjahressieger Ukraine kann den Bewerb aufgrund des russischen Angriffskrieges bekanntlich nicht selbst ausrichten, und so ist Großbritannien als Ersatzgastgeber eingesprungen. Das österreichische Damenduo Teya & Salena steigt dann erst am Donnerstag, 11.5., in den Bewerb ein, wenn der Startschuss fürs 2. Halbfinale fällt.

Schaulaufen der Favoriten

Das ist vielleicht gar nicht schlecht, wird das erste Semifinale doch ein wahres Schaulaufen der Favoriten, wenn etwa Schweden mit Sängerin Loreen am Start ist, die mit "Tattoo" ihren ESC-Sieg von Baku 2012 mit " Euphoria " zu wiederholen versucht. Mit dabei ist auch Finnlands Starter Käärijä mit "Cha Cha Cha", der ebenfalls hoch gehandelt wird.

Das sind die Teilnehmer

Ein Überblick über das Teilnehmerfeld des 1. Halbfinales, das in ORF 1 am Dienstag ab 21 Uhr live übertragen wird:

  • 1 Norwegen Alessandra "Queen Of Kings" Ui, das ist gar nicht die Ukraine zum Auftakt? Norwegens Sängerin Alessandra tritt heuer mit einer archaischen, fem-power-starken  Stampfnummer an, die sich bereits zum viralen Hit entwickelt hat. "Wild Dances" are back!
  • 2 Malta The Busker "Dance (Our Own Retro, yeah!  Party)":   The Busker aus Malta setzen voll auf 80er-Stil mit entsprechendem Pullover, einem noch älteren Oldtimer auf der Bühne und einem Saxofonmann - ein Klassiker beim Song Contest. Noch dazu geht es um einen, der lieber daheim feiert als auf lauten Partys. Voll im Trend der Zeit also.
  • 3 Serbien Luke Black Samo mi se Luke Black spava präsentiert für Serbien heuer eine etwas spezielle Mischung aus Industrial, androgynem Sprechgesang und  Tanzchoreo. Sexy, und es geht darum, am liebsten schlafen zu wollen. Voll im Trend der Zeit also.
  • 4 Lettland Sudden Lights Aijā Leadsänger Andrejs Reinis Zitmanis singt mit hohem Timbre und eher etwas depressiv über eine schlafende Frau namens Aijā, die bitte bloß nicht aufwachen möge. Wie bei Serbien geht es also auch hier ums Schlafen. Voll im Trend der Zeit? Genau.
  • 5 Portugal Mimicat Ai coração Wenn Serbien und Lettland fürs Depressive zuständig sind, dann schwingt sich das ansonsten verlässlich für Fado-Melancholie sorgende Portugal eben einfach auf die Sonnenseite und hat mit Soulsängerin Mimicat eine flotte Nummer im Angebot.
  • 6 Irland Wild Youth We Are One Rekord: ESC-Sieger Irland wird heuer seinen Trophäen keine weitere hinzufügen - das lässt sich soweit schon sagen, auch   wenn Conor   O'Donohoe als Leadsänger der Band Wild   Youth mit goldenem Elvis-Anzug zweifelsohne ein Hingucker  ist und die Formation mit  ihrer Oasis-artigen  Nummer   Ex-Sex-Pistols Johnny Rotten  im Vorentscheid aus dem Feld warf.
  • 7 Kroatien Let 3 Mama ŠČ! Die Rockband Let 3 setzt für Kroatien auf Drag und Militärparade - und das für ein Antikriegslied mit Trashfaktor. Stefan Weberhätte seine Freude gehabt - nicht wegen eines Plagiats, sondern wegen der Nähe zu den Drahdiwaberln.
  • 8 Schweiz Remo Forrer Watergun Auf Antikriegsklänge setzt auch der Schweizer Remo Forrer mit rauchigem Timbre und einer Choreografie, die stark an den einstigen  helvetischen Teilnehmer Luca Hänni gemahnt. Und der war ja ziemlich erfolgreich.
  • 9 Israel Noa Kirel "Unicorn": Noa Kirel ist eine der bekanntesten Sängerinnen ihres Landes und tritt mit mächtigem Orchesterpop in Liverpool  an. Viel Powerballade  und Liebesleid. Muss ja auch eine machen.
  • 10 Moldau Pasha Parfeni "Soarele și Pasha" Parfeni luna ist ein ESC-Rückkehrer, war der Sänger doch bereits 2012 in Baku mit von der Partie. Nun versucht er mit "Soarele și luna" ("Sonne und Mond") erneut sein Glück. Ein bisschen Ethnoklänge und Waldmystik. Wer's mag.
  • 11 Schweden Loreen "Tattoo": Nach ESC-Rückkehrer Parfeni kommt die ESC-Rückkehrer in Loreen an die Reihe. Mit demselben Team, das bereits den ESC-Hit "Euphoria" geschrieben hat, versucht es die  39-Jährige erneut. Und verlässt sich mit "Tattoo"  auch auf  dasselbe Rezept ihres Sieges 2012.  Aufstieg ins Finale garantiert.
  • 12 Aserbaidschan TuralTuranX Tell me more Die 22-jährigen Zwillinge Tural und Turan Bagmanovlar haben bisher primär Erfahrungen als Straßenmusiker  in Baku gesammelt. Auf die große Bühne mit Millionenpublikum kommen sie  nun mit einem klassischen Liebeslied im 60er-Stil, ein  bisschen rappig aufgemotzt.
  • 13 Tschechische Vesna My Sister's Die Republik Crown sechsköpfigeFrauenband Vesna bietet Feminismus im Powerformat. Slawische Volksmusik gemischt mit  Elektrobeats, gesungen auf Tschechisch, Bulgarisch, Ukrainisch und Englisch. Schwesternermutigung - das kommt immer gut an beim ESC.
  • 14 Niederlande Mia Nicolai & Burning Das niederländische Duo Mia Nicolai und Dion Cooper  hat sich für das Schreiben seines Songs "Burning  Daylight"  unter anderem mit dem Ex-Gewinner Duncan Laurence zusammengespannt. Herausgekommen ist routinierter Radiopop, der nicht lange zwischen den Ohren verharrt. 
  • 15 Finnland Käärijä Cha Cha Cha Da ist nun wirklich für  jeden was  dabei. Finnlands Teilnehmer  Käärijä kommt mit einer für sein Land bewährten Metalnummer,  die er  im Rapstil singt, mit einem grünen Nichts als Oberteil und einer mächtigen Bühnenshow. Nicht umsonst ist Käärijä Rammstein-Fan und trägt ein variiertes Emblem der deutschen Band auf der Brust. 
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