Quält Sie lästiger Schimmel in der Wohnung?

6 Tipps, um Schimmel zu vermeiden

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Schimmel in der Wohnung ist lästig und gesundheitsschädlich. Wie er sich vermeiden lässt, erfahren Sie hier.

Im Winter heizen kann sinnvoll sein

Wenn es draußen besonders kalt ist, neigen wir ohnedies dazu, heizen zu wollen, doch auch für die Wände ist diese Angewohnheit ein Vorteil. Denn, die Wände sind kalt und an der kalten Wand schlägt sich dann die warme, feuchte Luft aus den Zimmern nieder, was zu Schimmel führen kann. Wird ein Raum hingegen, auch, wenn nur leicht, beheizt, werden die Wände warm und die Innenluft setzt sich nicht ab und bildet keinen Schimmel.

Zu jeder Jahreszeit genügend lüften

Im Sommer ist es ratsam über Nacht lüften zu lassen und untertags die Fenster zu schließen und die Jalousien herunterzurollen, damit keine warme Luft in die Wohnung gelangt. Im Winter kann entweder in der Früh und am Abend für 15 Minuten gelüftet werden oder vier Mal am tag für 10 Minuten. Besonders während der Corona-Pandemie sollte öfter gelüftet werden, um mögliche Virenlasten aus der Wohnung zu bekommen und immer frische Luft einatmen zu können. 

Schlafzimmer und feuchte Räume besonders gut lüften

Besonders im Bad oder am Klo entsteht oft Schimmel, noch dazu, wenn eventuell kein Fenster in den Räumlichkeiten vorhanden ist. Daher ist es sehr wichtig, dass die Badezimmer-, und WC-Tür während des Lüftens weit offensteht, damit auch hier ein Luftaustausch stattfinden kann und es nicht zu einer Kondensierung kommt, wodurch sich Schimmel bilden könnte. Im Schlafzimmer ist es ratsam gut durchzulüften, besonders direkt vor dem Schlafengehen, da man erstens mit frischer Luft besser schläft und zweitens Schimmel gerade im Schlafzimmer zu gravierenden gesundheitlichen Problemen führen kann, da er die ganze Nacht unbewusst eingeatmet wird. 

Sanierte und neugebaute Wohnungen besonders oft lüften

Bei Neubau-Wohnungen steckt in den Wänden sehr viel Wasser, welches sich im Laufe der Zeit dann langsam in der Luft absetzt und somit die Luft deutlich feuchter als in einer Altbau-Wohnung macht. Deshalb ist es besonders ratsam 3 - 4 Mal pro Tag gründlich zu lüften, um zu verhindern, dass sich das Wasser in der Luft an der Wand absetzt. Auch, wenn Fenster ausgetauscht wurden, sollte aufgepasst werden, denn dichtere Fenster verhindern den Luftaustausch deutlich mehr als ältere Fenster. 

Luftfeuchtigkeit messen 

Die Luftfeuchtigkeit eines Raumes kann man mit Hilfe eines Hygrometers messen. Dieses gibt es bereits ab 10€ zu erwerben. In einer Wohnung sollte im Durchschnitt eine Luftfeuchtigkeit von 40-60% sein. Wird dieser Wert überschritten, muss gelüftet werden. ACHTUNG: Das Hygrometer sollte weder zu dicht an einem Fenster noch an einer Heizung stehen!

Lüftungsanlage besorgen

Sollten all diese Maßnahmen immer noch nicht helfen, sollte man sich die Anschaffung einer Lüftungsanlage überlegen. Diese saugt die „alte“ Luft aus der Küche und dem Badezimmer ab und bläst „neue“ Luft in Schlaf-, und Wohnzimmer. Somit ist die Wohnung auch ohne das „altmodische“ Lüften immer gekühlt, gut gelüftet und der Schimmel hat keine Chance zu entstehen.
 

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