Schlechte Luft

Schimmel vermeiden: So lüften Sie das Schlafzimmer richtig

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Regelmäßiges Lüften ist in allen Räumen der Wohnung wichtig - auch im Winter. Doch es gibt Unterschiede bei der Länge und Häufigkeit. Wie es im Schlafzimmer richtig geht. 

Je schneller die Energie kosten steigen, desto eher verzichten wir auf das regelmäßige Lüften unserer Wohnräume. Während in der Küche oder im Badezimmer über den Tag hinweg immer mal wieder kurz ein Fenster nach außen geöffnet werden, bleiben die Fensterflügel im Schlafzimmer häufig verschlossen. Doch das sorgt nicht nur für ein schlechtes Raumklima und wirkt sich negativ auf die Schlafqualität aus, sondern kann auch schnell Schimmel verursachen.

Warum Lüften im Schlafzimmer besonders wichtig ist

Grundsätzlich sollte jeder Raum ausreichend gelüftet werden. Nur so kann für genügend Sauerstoff gesorgt und vor allem Schimmelbildung vermieden werden. Doch letzteres kann insbesondere im Schlafzimmer zum Problem werden. Über Nacht gibt ein Mensch durch das Ausatmen und Schwitzen Feuchtigkeit an die Luft ab. Die Nässe zirkuliert in der Luft, schlägt sich im Bettzeug nieder oder perlt an den Fensterscheiben ab. Pro Person kann das bis zu ein halber Liter Wasser sein. Das ist in etwa so viel wie bei einmal Duschen. Je mehr Menschen im Schlafzimmer schlafen, desto mehr Feuchtigkeit entsteht. 

Weitere Probleme bei schlechter Luft im Schlafzimmer

In einem mäßig belüfteten Schlafzimmer zeigt sich ein zusätzliches Problem: Weil die Luft immer gesättigter ist mit kleinsten Wasserdampf-Molekülen, verringert sich die Weitergabe von Sauerstoff. Die Folge: Durch den Sauerstoffmangel fühlen wir uns morgens antriebslos und müde.

Schimmel vermeiden: So lüften Sie das Schlafzimmer richtig
© Getty Images
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Zudem summieren sich im Laufe der Zeit eine Ansammlung von potenziellen Allergenen. Teppiche, Möbel, Duftkerzen oder auch die Farbe an den Wänden setzen kontinuierlich geringe Mengen spezifischer Allergieauslöser frei, die sich ebenfalls in der Raumluft ansammeln. Das ist zwar an sich ist nicht problematisch, kann sich jedoch in einem unzureichend belüfteten Raum summieren. 

Frische Luft hilft

Daher bleibt nur eines übrig: Spätestens am Morgen sollten die Fenster zügig geöffnet werden, um die verbrauchte Luft abzuführen und frische Luft einzulassen. Dabei genügt es jedoch nicht, die Fenster nur zu kippen. Vielmehr sollte eine gründliche Stoßlüftung von etwa 10 Minuten erfolgen, um einen effektiven Luftaustausch zu ermöglichen.

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Richtiges Lüften im Schlafzimmer

Die Häufigkeit und Dauer des Lüftens hängt einerseits von der Nutzung, aber auch von der Jahreszeit ab. Idealerweise sollte das Schlafzimmer direkt nach dem Aufstehen gelüftet werden. Im Allgemeinen wird empfohlen, morgens bei niedrigen Temperaturen 5 bis 10 Minuten zu lüften. In der warmen Jahreszeit sollten es mindestens 10 bis 20 Minuten sein.

Grundsätzlich sollte nicht nur einmal, sondern mehrmals täglich gelüftet werden. Die Umsetzung hängt natürlich davon ab, ob jemand zu Hause ist, aber morgens und abends sollte in der Regel immer möglich sein.

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