Pfandsystem

Bundesland-Ranking: 1-Milliarde-Marke bei Pfand geknackt

Seit 1. Jänner 2025 ist das neue Pfandsystem in Österreich in Kraft, mittlerweile hat es ordentlich Fahrt aufgenommen. Eine Milliarde Pfand-Flaschen und -Dosen wurden bislang retourniert, im Ranking führen zwei Bundesländer klar.

Zehn Monate ist es also her, seit das Pfandsystem in Österreich revolutioniert wurde. Mit 36 Millionen retournierten Kunststoffflaschen und Metalldosen im ersten Quartal war der Start sehr langsam, mittlerweile ist das Prinzip aber in der Gesellschaft angekommen.

Wie "Recycling Pfand Österreich" bekannt gegeben hat, sind es nun bereits über eine Milliarde Pfandretouren in ganz Österreich. Ein wichtiger Schritt, um Littering zu vermeiden und Materialien im Kreislauf zu halten.

Vorarlberg und Burgenland klare Schlusslichter

"Vielen Dank an dieser Stelle an alle Konsument:innen, die tagtäglich ihre Gebinde zurückbringen und damit einen wichtigen Beitrag für eine saubere Umwelt in Österreich leisten", bedankt sich die Geschäftsführung Monika Fiala und Simon Parth.

Bundesland-Ranking: 1-Milliarde-Marke bei Pfand geknackt
© Martin Steiger

Die Bundesländer Wien und Niederösterreich sind die einzigen mit einem Wert über 200 Millionen Retouren. Die Bundeshauptstadt führt wenig überraschend mit 239 Millionen vor Niederösterreich mit 221 Millionen. Oberösterreich (149 Mio.) und die Steiermark (137 Mio.) schaffen es über die 100-Mio-Marke. Das Bundesland-Ranking sieht so aus:

  1. Wien: 239 Millionen
  2. Niederösterreich: 221 Millionen
  3. Oberösterreich: 149 Millionen
  4. Steiermark: 137 Millionen
  5. Tirol: 74 Millionen
  6. Salzburg: 69 Millionen
  7. Kärnten: 64 Millionen
  8. Burgenland: 40 Millionen
  9. Vorarlberg: 40 Millionen

EU-Vorgabe in greifbarer Reichweite

Damit rückt die Erfüllung der EU-Verordnung schon jetzt in greifbare Nähe. Denn mit dem Jahr 2029 muss die Sammelquote bei 90 Prozent liegen. Laut Pfandverordnung ist in diesem Jahr bereits eine Quote von 80 Prozent vorgesehen. Gemessen werden kann diese erst Anfang 2026, doch "unter Berücksichtigung dieser Faktoren stehen alle Zeichen auf Zielerreichung", so Fiala.

90 Prozent sollen schon 2027 erreicht werden, also zwei Jahre vor der eigentlichen Deadline der EU.

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