Eine zweistündige Suche mit Polizeihunden blieb jedoch erfolglos.
In der Nacht auf Sonntag, um exakt 1.02 Uhr, rief ein Mann beim Notruf an: „In der Disco Praterdome geht in 15 Minuten eine Bombe in die Luft!“ Die Polizei fackelte nicht lange, die Einsatzkräfte rasten zum Riesenradplatz.
„Wir drehten die Lichter im Praterdome auf und die Musik ab. Wie baten die Gäste wegen eines ‚technischen Gebrechens‘ die Disco zu verlassen“, berichtet Praterdome-Chef Thomas Züchner. Rund 2.000 Gäste wurde in nur zehn Minuten ins Freie gebracht.
10.000 Euro Kopfgeld
Zuvor mussten alle noch ihre Konsumationskarten am Ausgang abgeben. „In der Kürze konnten wir nicht abrechnen, wir haben quasi die Zeche für 2.000 Leute gezahlt“, so Züchner. Auch deswegen hat er ein Kopfgeld in Höhe von 10.000 Euro zur Ergreifung des Bombendrohers ausgelobt.
Ärgerlich war, dass die Bombensuche mit Polizeihunden rund zwei Stunden dauerte. Und: Es wurde keine Bombe gefunden. Viele Praterdome-Gäste wollten nicht so lange warten, ließen ihre Jacken in der Garderobe zurück. Sonntagnachmittag konnten sie ihr Gewand wieder abholen. (C. Mierau)