Chinesinnen zu Sex-Arbeit gezwungen.
Schwerer Schlag gegen die illegalen Rotlicht-Geschäfte der China-Connection: Nach monatelangen Ermittlungen mehrerer Landeskriminalämter wurden 150 Fälle von grenzüberschreitendem Prostitutionshandel aufgedeckt. Sechs Beschuldigte, darunter fünf Frauen, sitzen inzwischen in Haft.
Zwei Drahtzieher aus Wien hielten den Kontakt zu den Menschenhändlern in China. Die Mafia-Organisation rekrutierte in Fernost Frauen mit dem Versprechen, in Europa Jobs als Masseurinnen oder Kindermädchen zu bekommen. Für das Visum und den Flug mussten die Frauen bis zu 10. 000 Euro aufbringen, häufig erfolgte die Reise über Wien-Schwechat.
Dort am Flughafen wurde den späteren Zwangsprostituierten das Gepäck und die Reisedokumente abgenommen. Schließlich landeten sie in einem Billighotel oder in einer der Wohnungen der Beschuldigten. Sie mussten unter falschen Namen um Asyl ansuchen und in einem der zahlreichen asiatischen Sex-Studios anschaffen gehen.
In Bordelle im ganzen Land verteilt
Die Frauen wurden bedroht, ihre Freier-Löhne mussten sie fast komplett abgeben. Nach einigen Monaten wurden die Sex-Sklavinnen aus Wien abgezogen und auf Laufhäuser in Nieder- und Oberösterreich, Kärnten und der Steiermark verteilt.
Bei 13 Hausdurchsuchungen wurden die Beschuldigten gefasst und zahlreiches Beweismaterial, darunter Waffen und 30.000 Euro Bargeld, sichergestellt. Weitere Opfer werden gesucht: 059 13330 3333.