Gewalt gegen Exekutive explodiert

16.000 Polizisten im Einsatz verletzt

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Gewerkschafter schlagen Alarm: über 2.000 verletzte Polizisten vergangenes Jahr.

Wien. Es ist paradox: In Umfragen zur Vertrauenswürdigkeit rangiert die Polizei stets ganz oben. Gleichzeitig aber scheint der Respekt vor den Gesetzeshütern zu sinken: Gewalttätige Übergriffe und Beleidigungen explodieren mit verheerenden Folgen. Allein in den vergangenen sieben Jahren wurden laut Gewerkschaft 16.000 Beamte im Dienst attackiert und verletzt. Es trifft auch Lehrer zunehmend oder Zugbegleiter, doch das Gros der Opfer sind die Uniformierten der Exekutive.
 
Gemeinsam mit ihren Kollegen von der Justizwache werden sie immer häufiger zu Prügelknaben der Nation. Während 2016 durch Fremdeinwirkung noch 1.039 Beamte verletzt wurden, waren es im vergangenen Jahr schon 2.031 Polizisten.
 

Strafgefangene mit 
niedriger Hemmschwelle

Vor allem auch in den Justizanstalten scheint die Gewaltbereitschaft der Häftlinge zuzunehmen. In der vergangenen Woche wurden allein in der JA Graz-Karlau bei zwei Vorfällen elf Justizwachebeamte im Dienst verletzt, mussten sogar in Spitäler eingeliefert werden.
 
In beiden Fällen handelte es sich bei den Tätern um tschetschenische Gefangene, deren niedrige Hemmschwelle unter dem Justizpersonal besonders gefürchtet wird. Inzwischen machen Ausländer in den teils überbelegten Gefängnissen 53 Prozent der Insassen aus. Auch das führt zu erhöhtem Konfliktpotenzial.
 

Mehr Personal,bessere Ausrüstung

Polizei- und Beamtengewerkschafter fordern unisono einen besseren Schutz ihrer Mitglieder vor Angriffen. Mehr Personal soll her, eine bessere Ausrüstung und finanzieller Ausgleich bei Verletzungen. Erste Maßnahmen wurden bereits getroffen.
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