Nach Messerattacke

18-Jähriger Täter geschnappt

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Der Mann stach nach einem Streit um ein Handy auf einen Gleichaltrigen ein.

Ein 18-jähriger Ukrainer, nach dem seit einer Messerattacke von Samstagnacht gefahndet worden war, ist Montagmittag festgenommen worden, berichtete die Sicherheitsdirektion Burgenland. Der Mann hatte in Mattersburg auf einen 18-Jährigen eingestochen und diesen schwer verletzt. Als er am späten Vormittag zur Arbeit erschien, meldete sich sein Chef bei der Polizei, so Bezirkspolizeikommandant Robert Galler im APA-Gespräch.

Seit Samstagnacht war die Polizei auf der Suche nach dem Ukrainer. "Uns war der Täter namentlich bekannt. Also haben wir seinen Arbeitgeber verständigt, der sich heute Vormittag bei uns gemeldet hat", sagte Galler. In einer ersten Befragung zeigte sich der Verdächtige "im Wesentlichen" geständig. "Er hat bereits angegeben, dass es zu einer Auseinandersetzung mit dem Mann aus Siegendorf gekommen ist, auch dass ein Messer im Spiel war. Details gibt es allerdings noch keine, die Einvernahme dauert an", erklärte der Bezirkspolizeikommandant. Ob der Ukrainer angezeigt wird oder Untersuchungshaft beantragt wird, habe der Staatsanwalt zu entscheiden.

Die beiden Männer gerieten angeblich wegen eines Handys zunächst verbal, dann auch mit Fäusten und schließlich blutig aneinander. Der 18-Jährige aus Siegendorf wurde in die Leber gestochen. Er musste zunächst auf der Intensivstation des Krankenhauses Eisenstadt versorgt werden, befand sich aber schon auf dem Weg der Besserung. "Wir konnten bereits eine Erstbefragung durchführen", sagte der Ermittler.

Bei der Tat soll es sich laut Polizei um "keine klassische Messerstecherei" gehandelt haben. Der Ukrainer habe mehr oder weniger aus Notwehr gehandelt. Er sei dem Burschen aus Siegendorf unterlegen gewesen, so Galler.
 

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