Täter noch immer flüchtig

2 Tote bei Graz: Fluchtfahrzeug war leer

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Gelände um VW-Bus wird durchsucht - Fehlalarm in Graz.

Das in einem Wald gefundene Fluchtfahrzeug des 66-Jährigen war laut Polizei leer. Es wurden weder der Mann noch Waffen darin entdeckt. Der VW-Bus soll nun kriminaltechnisch untersucht werden. Der Täter war am Montagnachmittag nach wie vor auf der Flucht und möglicherweise bewaffnet. Der Bürgermeister der Gemeinde Stiwoll, Alfred Brettenthaler (ÖVP), bat unterdessen die Bevölkerung um Wachsamkeit.

Fluchtauto
© LPD Steiermark

Der Van des Todesschützen.(c)LPD Steiermark

Polizeisprecher Leo Josefus erklärte, dass der VW-Bus des Verdächtigen versperrt war. Die Spezialeinheit Cobra öffnete und durchsuchte es, fand jedoch vorerst nichts Auffälliges. Das Gelände rund um das Fahrzeug soll nun durchkämmt werden - Objekte würden durchsucht, schilderte der Sprecher. In Graz soll es aufgrund eines Hinweises eines Zeugen auch eine öffentlichkeitswirksame Durchsuchung gegeben haben: Eine Straßenbahn nahe dem Unfallkrankenhaus wurde gestoppt und ein Verdächtiger angehalten. Es war jedoch falscher Alarm.

Schütze dürfte noch immer in der Nähe sein

Laut Josefus deute einiges daraufhin, dass der mutmaßliche Schütze immer noch in der Nähe ist und Waffen bei sich hat. Es wurde um Vorsicht gebeten. Ähnliches berichtete Bürgermeister Brettenthaler: "Wir bitten die Bewohner, wachsam zu sein, nicht selbst Aktionen zu starten, die Häuser abzusperren und zu Hause zu bleiben." Er sprach von "blankem Entsetzen" in der 730-Seelen-Gemeinde. Angst gehe um, als Bürgermeister versuche er, die Bewohner zu beruhigen. Er selbst habe nie damit gerechnet, dass so etwas in "seiner Gemeinde" - eine der kleinsten in Österreich - passieren würde. "Wir hoffen, dass der Wirbel bald vorbei ist."

2 Tote bei Graz: Fluchtfahrzeug war leer
© LPD Steiermark

Die Polizei sucht weiterhin diesen Mann. (c) LPD Steiermark


Von Wirbel war in der Ortschaft Montagmittag nicht viel zu spüren. Zwar parkten rund um das Gemeindeamt zahlreiche Polizei- und Medienfahrzeuge, doch in der übrigen Ortschaft war es ruhig. Viele der Bewohner hatten sich offenbar an die Bitte des Bürgermeisters gehalten und blieben zu Hause. Im Wirtshaus gegenüber dem Gemeindeamt war keiner der Dorfbewohner zu Gast - ausschließlich Journalisten und Polizeibeamte stärkten sich. Dem Wirt zufolge seien aber Montagmittag generell wenig Gäste aus der Gemeinde in seiner Stube. Der Verdächtige selbst sei manchmal zu Gast gewesen, "aber nicht allzu oft", so der Wirt.

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